Prostatakrebs

Risikofaktoren, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakarzinom

Die Prostata ist ein wichtiges und gleichzeitig sensibles Organ im männlichen Körper. Die Keimdrüse neigt vor allem mit zunehmendem Alter zu Veränderungen. Diese sind häufig gutartig (benigne Prostatahyperplasie), können sich aber auch als bösartige Tumore zeigen. Je früher ein Prostatakrebs erkannt wird, desto besser ist er heilbar. Hier erfährst Du alles, was Du zu Risikofaktoren, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten wissen solltest.

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Prostatakrebs: 3D-Darstellung von Prostata unter Harnblase in medizinischer Hand – Symbol für Diagnose und Früherkennung. | GoSpring
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Letzte Änderung:
7.9.2025
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Das Wichtigste in Kürze

  • Prostatakrebs ist typischerweise eine Alterserkrankung und betrifft hauptsächlich Männer ab dem 50. Lebensjahr. 
  • Die Heilungschancen sind vor allem bei frühzeitiger Erkennung sehr gut, weshalb regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen empfehlenswert sind.
  • Zu den Risikofaktoren gehören Alter, erbliche Vorbelastung, chronische Entzündungen und starkes Übergewicht.

Veränderung der Prostata: häufigste urologische Alterserkrankung

Veränderungen der Prostata sind weit verbreitet und die häufigste urologische Diagnose in den westlichen Industrieländern. Es handelt sich dabei um eine Alterserkrankung, die hauptsächlich Männer ab 50 Jahren betrifft. Dabei gibt es zwei grundsätzlich unterschiedliche Formen der Veränderung:

Gutartige Prostatavergrößerung 

  • Die gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie; BPH) tritt bei rund 50 Prozent der über 60-Jährigen und etwa 80 Prozent der über 80-Jährigen auf.1 Laut einer repräsentativen Untersuchung2 aus dem Jahr 2014 berichten in Deutschland rund 12 Millionen der über 50-jährigen Männer von Beschwerden im unteren Harntrakt, also Beschwerden beim Wasserlassen (Miktionsbeschwerden). In der klinischen Alltagssprache wird hierfür auch der Begriff LUTS (Lower Urinary Tract Symptoms) verwendet. 

Wichtig ist: Eine gutartige Prostatavergrößerung ist zunächst keine Krankheit. Betroffene können auch symptom- und beschwerdefrei sein. Auch können Beschwerden im unteren Harntrakt viele andere Ursachen haben und sind nicht automatisch auf eine Prostatavergrößerung zurückzuführen.

Prostatakrebs 

  • Prostatakrebs (maligne Prostatahyperplasie, Prostatakarzinom) ist in Deutschland der häufigste bösartige Tumor beim Mann. Laut Daten des Robert Koch-Instituts3 erkrankten 2020 in Deutschland 65.820 Männer neu an diesem Tumor. 15.400 Patienten starben an den Auswirkungen der Tumorerkrankung. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist davon auszugehen, dass das Auftreten der Krankheit zunehmen wird. Auch Prostatakrebs ist eine Alterserkrankung und tritt vor dem 50. Lebensjahr nur selten auf. Das Durchschnittsalter der 2020 am Prostatakarzinom Erkrankten lag bei 71 Jahren. 

Laut Angaben des Leitlinienprogramms Onkologie besteht bei rund 40 Prozent der männlichen Bevölkerung in den westlichen Industrieländern ein Risiko, ein Prostatakarzinom zu entwickeln, aber nur etwa 10 Prozent werden symptomatisch und nur 3 Prozent sterben daran. Dies liegt auch daran, dass in vielen Fällen der Tumor nur sehr langsam wächst oder ab einer bestimmten Größe nicht mehr weiter wächst (Niedrig-Risiko-Prostatakrebs)

Die Prostata: Aufgaben und Anatomie

Die Prostata ist eine etwa kastaniengroße Hormondrüse und gehört zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes. Sie befindet sich direkt unterhalb der Harnblase und oberhalb der Beckenbodenmuskulatur. Sie umschließt ringförmig die Harnröhre (Urethra). Betrachtet man die Harnblase von vorne, steht die Prostata vor der Harnblase hervor, weshalb sie auf Deutsch auch Vorsteherdrüse genannt wird. 

Zu den wichtigsten Aufgaben der Prostata gehören: 

  • Bildung des Prostatasekrets. Dieses ist neben den Samenzellen aus den Hoden und Sekreten verschiedener anderer Drüsen ein wichtiger Bestandteil der Samenflüssigkeit ( Sperma). 
  • Die glatten Muskeln der Prostata unterstützen den Samenerguss (Ejakulation), indem sie dafür sorgen, dass das Sperma in die Harnröhre und nach außen befördert wird. Umgekehrt verschließt die Muskulatur beim Wasserlassen die Gänge der Prostata, sodass kein Urin eindringen kann.
  • Die Prostata spielt zudem eine wichtige Rolle bei der Umwandlung von Testosteron in DHT (Dihydrotestosteron), eine wirkungsstärkere Form von Testosteron.

Die Prostata lässt sich in 4 Hauptbereiche aufteilen: 

  • Die Außenzone (periphere und anteriore Zone) ist der größte Bereich der Prostata. Etwa 70 Prozent der Prostata bestehen aus der Außenzone. 
  • Die (periurethrale) Mantelzone liegt innen und macht den kleinsten Teil der Prostata aus (etwa 10 %). Sie umkleidet die Harnröhre zwischen der Harnblase und dem oberen Drittel der Harnröhre.
  • Die Transitionszone (Übergangszone) liegt direkt neben der Mantelzone an. In dieser Zone findet man am häufigsten die gutartige Prostatavergrößerung.
  • Die Innenzone (zentrale Zone) schließt an die Mantelzone an und macht etwa ein Viertel der gesamten Prostata-Masse aus. In diesem Bereich verläuft der gemeinsame Gang von Prostata, Samenleiter und Samenbläschen. Dieser Gang wird auch Spritzkanal (Ductus ejaculatorius) genannt.
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Prostatakrebs: Symptome, Verlauf, Diagnose

Am häufigsten tritt Prostatakrebs in der Außenzone der Prostata auf. Er kann jedoch – wenn auch seltener – auch in anderen Zonen auftreten. 

Der überwiegende Teil der Prostatatumore sind sogenannte Adenokarzinome. Dies sind Tumore, die sich durch Veränderungen des Drüsengewebes entwickeln.

Prostatakrebs – oftmals symptomfrei

Ein Prostatakarzinom verursacht zu Beginn meist keine Beschwerden. Mit zunehmender Größe kann der Tumor Druck auf die Harnblase und Harnröhre ausüben und die typischen Beschwerden einer Prostatavergrößerung wie Blasenentleerungs- und Blasenspeicherstörungen verursachen. 

Vor allem lokal begrenzte Prostatakarzinome können sehr günstig verlaufen und lebenslang symptomfrei bleiben, sie können sich aber auch sehr aggressiv verhalten.

Wächst der Tumor unbehandelt weiter, kann er Metastasen im Körper bilden (vor allem in Knochen und Lunge). Die Heilungschancen hängen wesentlich davon ab, in welchem Stadium der Krebs entdeckt wird.

Entwicklungsstadien und Symptome

Bei der Diagnose der bösartigen Veränderung unterscheiden Mediziner:innen zwischen 4 Entwicklungsstadien. Die Symptome nehmen mit der Entwicklung und Ausdehnung des Tumors zu.

Stadium Beschreibung & mögliche Symptome
Stadium 1

Sehr kleiner Tumor, auf die Prostata begrenzt; wird häufig zufällig entdeckt.

Mögliche Symptome:

  • Meist symptomfrei
  • Evtl. minimale Beschwerden beim Wasserlassen (Miktionsbeschwerden)
Stadium 2

Tumor größer; betrifft > 50 % eines Prostatalappens oder beide Lappen. Erhöhtes Risiko für Wachstum/Streuung.

Mögliche Symptome:

  • Häufiger Harndrang (Pollakisurie)
  • Nächtlicher Harndrang (Nykturie)
  • Harnverhalt
Stadium 3

Ausbreitung über die Prostatakapsel hinaus, mögliches Befallen umliegender Gewebe (z. B. Samenblase).

Mögliche Symptome:

  • Blut im Urin (Makrohämaturie) oder Sperma (Hämatospermie)
  • Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion)
  • Schmerzen bei der Ejakulation
Stadium 4

Ausdehnung auf benachbarte Organe (z. B. Blase, Mastdarm) und Fernmetastasen (Knochen, Lymphknoten, Lunge) möglich.

Mögliche Symptome:

  • Zusätzlich zu früheren Beschwerden allgemeine Krebssymptome
  • Knochenschmerzen, Kreuzschmerzen
  • Schwäche, Gewichtsverlust
Information
Prostatakrebs: Früherkennung kann Leben retten

Das Prostatakarzinom gehört zu den Krebsarten, die anfänglich meist keine Beschwerden verursachen. Laut Angaben des Leitlinienprogramms Onkologie besteht bei rund 40 Prozent der männlichen Bevölkerung in den westlichen Industrieländern ein Risiko, ein Prostatakarzinom zu entwickeln, aber nur etwa 10 Prozent bemerken Symptome.

Treten erste Beschwerden auf, sind sie oft unspezifisch (z. B. Blasenentleerungs- oder Blasenspeicherstörungen). Da diese auch andere Ursachen haben können (z. B. gutartige Prostatavergröerung), werden sie häufig vernachlässigt oder mit Hausmitteln behandelt – der Krebs bleibt dadurch möglicherweise zu lange unentdeckt.

Je früher Prostatakrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Bei länger anhaltenden Beschwerden des Harntraktes solltest Du in jedem Fall eine urologische Praxis aufsuchen und Dich genauer untersuchen lassen.

Diagnose und Prognose

Je früher ein Prostatakarzinom erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Die Prognosen zeigen hier ein sehr klares Bild. 10 Jahre nach Auftreten der Krankheit leben im Durchschnitt (10-Jahres-Überlebensrate6)

  • rund 100 Prozent der Erkrankten bei Erkennung im frühen Stadium, 
  • rund 20 Prozent bei Diagnose im fortgeschrittenen Stadium, vor allem wenn bereits Fernmetastasen vorhanden sind. 

Die meisten Krankenkassen übernehmen daher Früherkennungsuntersuchungen (Tastuntersuchungen) ab dem 45. Lebensjahr. Wenn Du diese Möglichkeit hast, ist es in Deinem besten Interesse, diese zu nutzen, auch wenn Du die Untersuchung unangenehm empfindest. Sie dauert nur wenige Minuten und kann helfen eine schlimmere Erkrankung zu verhindern

Für die Diagnose gibt es verschiedene Methoden, die je nach Beschwerdebild und Symptomen zum Einsatz kommen: 

  • Tastuntersuchung: Abtasten der Prostata über den Enddarm. Diese Untersuchung wird in der Regel zur Früherkennung und bei leichten Beschwerden vorgenommen. Mit ihr kann der Arzt / die Ärztin die Festigkeit, Symmetrie und Oberflächenbeschaffenheit des Organs beurteilen und Veränderungen ertasten.
  • PSA-Test: Eine der am häufigsten angewendeten Untersuchungen. PSA steht für „Prostata-spezifisches Antigen“, welches im Blutserum gemessen werden kann. Ist der PSA-Wert erhöht oder steigt er in kurzer Zeit stark an, kann dies auf ein Prostatakarzinom hindeuten. Ist dies der Fall, braucht es jedoch weitere Untersuchungen, da auch eine benigne Prostatahyperplasie oder Entzündungen der Prostata den PSA-Wert erhöhen können. 
  • Transrektale Ultraschalluntersuchung (TRUS): Weiterführende Untersuchung bei Verdacht auf ein Prostatakarzinom. Hierzu wird eine etwa fingerdicke Ultraschallsonde in den Enddarm eingeführt. Damit kann der Arzt / die Ärztin die Form und (Innen-)Struktur der Prostata auf Veränderungen untersuchen. 
  • Gewebeentnahme (Biopsie): Definitiv lässt sich die Diagnose nur nach Gewebeuntersuchungen stellen. Meist werden 10 bis 12 Gewebeproben aus der Prostata entnommen. Dazu wird unter örtlicher Betäubung (in Ausnahmefällen auch unter kurzer Narkose) ein Ultraschallgerät in den Enddarm eingeführt. In das Gerät ist eine feine Hohlnadel integriert, mit der durch die Wand des Enddarms Gewebeproben aus dem Inneren der Prostata entnommen werden können. Anschließend werden die Proben mikroskopisch untersucht.
  • Magnetresonanztomografie (MRT) der Beckenorgane: Eine schmerzfreie, bildgebende Untersuchung. Sie kann zur weiteren Klärung bei unklaren Befunden (z. B. PSA-Wert erhöht, aber mit anderen Untersuchungsmethoden kein Tumor nachweisbar) eingesetzt werden. 

Prostatakarzinom: Behandlung und Vorbeugung 

Welche Behandlung bei Prostatakrebs infrage kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Ausbreitung des Tumors (Tumorstadium), der wahrscheinliche Verlauf der Krebserkrankung (Progressionsrisiko), persönliche Aspekte wie das Alter, der Gesundheitszustand und die persönliche Beurteilung von Vor- und Nachteilen sind bei der Entscheidung abzuwägen. Folgende Behandlungen sind möglich: 

  • Aktive Überwachung („active surveillance“): Die Prostata wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert und nur behandelt, wenn der Tumor wächst. Diese Strategie kommt beim sogenannten Niedrig-Risiko-Prostatakrebs infrage, der meist nur sehr langsam oder gar nicht wächst. Oft zeigt sich auch Jahre nach der Diagnose noch kein Fortschreiten der Erkrankung. Während die Behandlungsmethode schonend für den Patienten ist, kann es dazu führen, dass manchmal zu spät festgestellt wird, wenn der Krebs fortschreitet. 
  • Äußere Strahlentherapie: Der Krebs wird von außen durch die Haut bestrahlt, um die Krebszellen zu zerstören. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Erektionsstörungen und Darmprobleme wie Durchfall, ungewollter Stuhlabgang und Blut im Stuhl.
  • Innere Strahlentherapie (Brachytherapie): Der Tumor wird innerhalb der Prostata bestrahlt. Dazu werden entweder kleine radioaktive Samen in die Prostata implantiert (permanente Brachytherapie) oder Strahlenquellen für einen begrenzten Zeitraum über Katheter in der Prostata platziert (temporäre Brachytherapie). Die Nebenwirkungen ähneln denen der äußeren Bestrahlung. Darmprobleme sind etwas seltener. In den ersten 1 bis 2 Jahren kann es zu Beschwerden beim Wasserlassen kommen.
  • Entfernung der Prostata (Prostatektomie): Die Prostata wird operativ entfernt. Diese Therapie ist die sicherste Methode und oft die Behandlung der Wahl bei einem lokal begrenzten Tumor innerhalb der Prostata. Häufige Folgen sind Harninkontinenz, Erektionsstörungen und Impotenz. 
  • Hormontherapie: Hier werden die männlichen Geschlechtshormone (Testosteron, DHT) mit Medikamenten gehemmt (Androgendeprivation). Dies kann als Einzelmaßnahme oder in Kombination mit einer Chemotherapie eingesetzt werden, wenn sich im Körper bereits Metastasen gebildet haben. Häufige Nebenwirkungen: Hitzewallungen, Gynäkomastie (Wachstum der männlichen Brust), Einschränkungen der kognitiven Funktion, Depression, Osteoporose oder kardiovaskuläre Probleme.
  • Chemotherapie: Behandlungsmethode in fortgeschrittenen Stadien (wenn der Tumor bereits Metastasen im Körper gebildet hat). Medikamente (Tabletten oder Infusionen) können über den Blutkreislauf im gesamten Körper wirken. Ziel ist die Verkleinerung der vorhandenen Tumore.
  • Abwartendes Beobachten („watchful waiting“): Langfristige Beobachtung ohne feste Kontrollintervalle, Option bei fehlendem Behandlungswunsch, eingeschränkter Lebenserwartung oder vielen Begleiterkrankungen.
Information
Infobox - Prostatakrebs und Erektionsstörungen

Normalerweise verursacht der Krebs selbst keine Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion). Jedoch kann die Behandlung des Krebses – vor allem die Hormontherapie und die operative Entfernung der Prostata – Erektionsstörungen mit sich bringen. Zum Beispiel, indem bei der Operation Nerven geschädigt werden.

Experten schätzen, dass 85 Prozent dieser Patienten nach dem Eingriff an Erektionsstörungen leiden. Manche Ärztinnen und Ärzte fordern daher, dass Patienten nach einer Prostatektomie standardmäßig eine Behandlung gegen Erektionsstörungen erhalten sollten.

Mit PDE-5-Hemmern wie Sildenafil oder Tadalafil lassen sich die Erektionsstörungen meist wirksam behandeln. Weitere Behandlungsoptionen sind Vakuumpumpen oder Injektionen (Aldoprostadil).

Prostatakrebs vorbeugen: Risikofaktoren  

Wodurch Prostatakrebs entsteht, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Prostatakrebs ist jedoch eindeutig eine Alterserkrankung, die hauptsächlich Männer ab 50 Jahren betrifft. Auch erbliche Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen. So haben Männer ein höheres Risiko, an einem Prostatakarzinom zu erkranken, wenn der Vater oder Brüder an Prostatakrebs erkrankt sind.  

Weitere mögliche Risikofaktoren sind: 

  • Ernährung und Lebensumstände: Es gibt erste Studien6 und Metaanalysen7, die darauf hindeuten, dass eine Ernährung mit vielen Phytoöstrogenen (pflanzliches Östrogen, z. B. in Soja) und reich an Lycopin (Carotinoid-Pigment, das in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten vorkommt, vor allem in Tomaten) vor Prostatakrebs schützen könnte. Die Datenlage ist jedoch noch zu unsicher, um daraus eine klare Ernährungsempfehlung abzuleiten. 
  • Chronische Entzündungen der Prostata
  • Sterilisation / Unterbrechung der Samenleiter (Vasektomie)
  • Starkes Übergewicht (Adipositas)

Die besten Möglichkeiten, Prostatakrebs vorzubeugen, sind:

  • Konsequente Vorsorgeuntersuchungen ab 45 Jahren (oder früher bei Beschwerden im Urinaltrakt)
  • Konsequente Beobachtung und rasche Behandlung von Prostataerkrankungen (z.B. Entzündungen, gutartige Vergrößerung)
  • Gesunde Ernährung 
  • Ausreichend Bewegung 
Häufige Fragen
Wohin streut Prostatakrebs zuerst?

Der Prostatakrebs kann in verschiedene Bereiche streuen. Am häufigsten treten Metastasen in den Knochen auf. Häufig sind die untere Lendenwirbelsäule, der knöcherne Brustkorb und das Becken betroffen.

Wie hoch ist der PSA-Wert bei Prostatakrebs?

Der PSA-Wert alleine ist kein sicheres Diagnosekriterium, kann aber wichtige Hinweise geben. Ein Wert von > 4 ng/ml oder eine Zunahme um > 0,35-0,75 ng/ml pro Jahr gelten als abklärungsbedürftig. Dieser Wert ist jedoch von vielen verschiedenen Faktoren abhängig und sollte dementsprechend mit Deinem Arzt / Deiner Ärztin individuell besprochen werden.

Wie schnell stirbt man an Prostatakrebs?

Von Prostatakrebs Betroffene haben meist sehr gute Heilungschancen. Bei einer Erkennung im frühen Stadium überleben nahezu 100 % aller Patienten die darauffolgenden 10 Jahre. Bei dem Vorliegen von Fernmetastasen (z.B. Knochenmetastasen) ist die Prognose deutlich schlechter (etwa 20 Prozent 10-Jahres-Überlebensrate).

Ist Prostatakrebs immer lebensbedrohlich?

Nein, Prostatakrebs ist nicht immer lebensbedrohlich. Bei einer Erkennung im frühen Stadium überleben nahezu 100 % aller Patienten die darauffolgenden 10 Jahre. Auch wächst der Tumor häufig sehr langsam oder ab einer gewissen Größe gar nicht mehr. Laut Angaben des Leitlinienprogramms Onkologie besteht bei rund 40 Prozent der männlichen Bevölkerung in den westlichen Industrieländern ein Risiko, ein Prostatakarzinom zu entwickeln, aber nur etwa 10 Prozent werden symptomatisch und nur 3 Prozent sterben daran.

Kann man Sildenafil Spray legal im Internet kaufen?

Ja, Sildenafil Spray kaufen ist legal online möglich – allerdings nur mit einem gültigen Rezept. Der Verkauf ohne ärztliche Verordnung ist in Deutschland nicht zulässig.

Kann ich Sildenafil ohne Rezept kaufen?

Nein, Sildenafil kaufen ohne Rezept ist nicht gestattet. Da es sich um ein verschreibungspflichtiges Potenzmittel handelt, darf es nur mit einem gültigen ärztlichen Rezept erworben werden. Dies dient Ihrer Sicherheit, da eine ärztliche Beratung notwendig ist, um mögliche Risiken und Wechselwirkungen auszuschließen.

Kann ich Viagra® ohne Rezept kaufen?

Nein, Viagra® kaufen ohne Rezept ist nicht erlaubt. Da es sich um ein rezeptpflichtiges Potenzmittel handelt, ist der Erwerb nur mit einem gültigen ärztlichen Rezept möglich. Dies dient Ihrer Sicherheit, da eine medizinische Beratung wichtig ist, um mögliche Risiken und Wechselwirkungen auszuschließen.

Quellenangaben
Links
  1. Bechis, S. K., Otsetov, A. G., Ge, R., & Olumi, A. F. (2014). Personalized medicine for the management of benign prostatic hyperplasia. The Journal of Urology, 192(1), 16–23. https://doi.org/10.1016/j.juro.2014.01.114
  2. Berges, R., & Oelke, M. (2011). Age-stratified normal values for prostate volume, PSA, maximum urinary flow rate, IPSS, and other LUTS/BPH indicators in the German male community-dwelling population aged 50 years or older. World journal of urology, 29(2), 171–178. https://doi.org/10.1007/s00345-010-0638-z
  3. Robert K, Gesellschaft epidemiologischer Krebsregister in D. Krebs in Deutschland für 2019/2020. 2023; URL: https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2023/kid_2023_c61_prostata.pdf?__blob=publicationFile
  4. Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, & Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. (2024). S3-Leitlinie: Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms (Version 7.0). Leitlinienprogramm Onkologie.  https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Prostatatkarzinom/Version_7/LL_Prostatakarzinom_Langversion_7.0.pdf
  5. Emanu, J. C., Avildsen, I. K., & Nelson, C. J. (2016). Erectile dysfunction after radical prostatectomy. Current Opinion in Supportive and Palliative Care, 10(1), 102–107. https://doi.org/10.1097/spc.0000000000000195
  6. AMBOSS. (n.d.). Prostatakarzinom. In AMBOSS Wissensplattform. Abgerufen am 15. Dezember 2024, von https://next.amboss.com/de/article/Ji0ssf?q=prostatakarzinom
  7.  Ozasa K, Nakao M, Watanabe Y, Hayashi K, Miki T, Mikami K, et al. Serum phytoestrogens and prostate cancer risk in a nested case-control study among Japanese men. Cancer Sci. 2004;95:65-71. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14720329 21. 
  8. Etminan M, Takkouche B, Caamano-Isorna F. The role of tomato products and lycopene in the prevention of prostate cancer: a meta-analysis of observational studies. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2004;13:340-345. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15006906 22. 
  9. PM Aktualisierung S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom      | DKG. (2025, September 1). https://www.krebsgesellschaft.de/deutsche-krebsgesellschaft-wtrl/willkommen/aktuelle-pressemitteilung/pressemitteilungen-2024/pressemittelung-s3-leitlinie-zum-pr.html
  10. AMBOSS. (n.d.). Prostatakarzinom. In AMBOSS Wissensplattform. Abgerufen am 15. Dezember 2024, von https://next.amboss.com/de/article/Ji0ssf?q=prostatakarzinom
  11. Manski, M. D. (n.d.). Prostata: Anatomie und Physiologie. Dirk Manski. https://www.urologielehrbuch.de/prostataanatomie.html
  12. DocCheck, M. B. (n.d.). Prostatakarzinom - DocCheck Flexikon. DocCheck Flexikon. https://flexikon.doccheck.com/de/Prostatakarzinom?utm_source=www.doccheck.com&utm_medium=DC%2520Search&utm_campaign=DC%2520Search%2520content_type%253Aall&utm_content=DC%2520Search%2520Prostatakrebs
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