Potenz steigern: Hintergründe und Tipps
Potenzstörungen können vielfältige Ursachen haben. Gehen sie auf organische oder psychische Erkrankungen zurück, ist eine ärztliche Behandlung mit Medikamenten oder Psychotherapien erforderlich. Allgemein kannst Du die Potenz am nachhaltigsten steigern, indem Du die Gefäßgesundheit förderst und eine gute Durchblutung sicher stellst – durch gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Gewichtsmanagement, gezielte Übungen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Natürliche Mittel zur Potenzsteigerung solltest Du mit Vorsicht einnehmen. Ihre Wirkung ist nicht betätigt und manche können gefährliche Neben- und Wechselwirkungen haben. Bei anhaltenden Problemen empfiehlt sich eine ärztliche Abklärung, um die individuell beste Therapie zu finden.
Potenzprobleme können bei jedem Mann im Laufe seines Lebens auftreten. Auch wenn generell mehr ältere Männer von Erektionsproblemen betroffen sind, sind sie auch für junge Männer ein Thema.
Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion oder ein schlichtes Nachlassen der Erektionsfähigkeit und / oder der Libido können vielfältig sein. Generell lassen sie sich aber in 3 Kategorien einordnen:
Unter Potenzsteigerung versteht man alle Maßnahmen, die dazu beitragen, die Erektionsfähigkeit, sexuelle Ausdauer und das Lustempfinden (Libido) zu verbessern. Die Möglichkeiten, die Potenz zu steigern, sind breit gefächert und reichen von Lebensstiländerungen über Sport und Ernährung bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln oder medikamentösen Behandlungen.
Die sexuelle Leistungsfähigkeit hängt eng mit der allgemeinen Gesundheit zusammen. Zu den einfachsten Möglichkeiten, die Potenz zu steigern, zählen ein gesunder Lebensstil und ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Körper. Diese 5 Gesundheitsthemen sollten bei Männern, die ihre Potenz verbessern wollen, auf der Agenda stehen:
1. Ein gesundes Maß an Bewegung
Regelmäßige körperliche Aktivität kann sich positiv auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Wie eine Metaanalyse1 von Studien zum Thema zeigte, konnte z. B. regelmäßige Aerobic-Übungen den IIEF-Wert (Index of Erectile Funktion) deutlich verbessern. Vor allem übergewichtige Männer mittleren Alters mit Erektionsproblemen profitieren von regelmäßiger, moderater Bewegung.
2. Gesunde Ernährung
Wie die Massachusetts Male Aging Study2 bereits 1994 zeigte, kann eine Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Fisch, aber wenig (rotem) Fleisch und Getreideprodukte aus Weißmehl das Risiko für Erektionsstörungen reduzieren.
3. Gesunde Gefäße
Hoher Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin können die Blutgefäße schädigen und zu Durchblutungsstörungen in den Herzgefäßen, den Gehirnarterien und den Blutgefäßen im Penis führen.
Ein wichtiger Beitrag zur Gefäßgesundheit sind neben gesunder Ernährung und Sport auch regelmäßige ärztliche Untersuchungen.
4. Gesundes Gewicht
Starkes Übergewicht kann hormonelle Störungen, Gefäßerkrankungen sowie Depressionen oder vermindertes Selbstwertgefühl begünstigen
Gewichtsverlust kann helfen, Erektionsstörungen zu bekämpfen.
5. Gesunde Zähne und Zahnfleisch
Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis können das Risiko für Erektionsstörungen erhöhen. Die chronische Entzündung des Zahnfleisches kann die Zellen in den Wänden der Blutgefäße (Endothelzellen), einschließlich der Gefäße im Penis, schädigen.
Natürliche Potenzmittel wie Maca, Ginseng oder L-Arginin werden häufig als natürliche Alternativen zu medikamentösen Erektionshilfen wie Sildenafil (Viagra®) oder Tadalafil (Cialis®) angeführt. Ihre Wirkung ist aber nicht medizinisch bestätigt. In manchen Fällen kann ein Placebo-Effekt eintreten, bei dem die Wirkung nur gefühlt eintritt. Auch wenn diese Mittel pflanzlich sind, sind sie deswegen nicht harmlos. Bei falscher oder übermäßiger Anwendung können auch diese „natürlichen“ Mittel schwere Nebenwirkungen haben.
Selbstbefriedigung kann Stress reduzieren, die Schlafqualität verbessern und das allgemeine Wohlbefinden steigern, aber kann regelmäßiges Masturbieren auch die Potenz steigern? Tatsächlich konnte eine Studie9 chinesischer Wissenschaftler zeigen, dass regelmäßiges Masturbieren die Potenz steigern konnte – allerdings nur bei Männern, die nicht in einer Partnerschaft waren. Bei Männern mit Partnerin hatte häufiges Masturbieren jedoch zum Teil einen gegenteiligen Effekt und war mit mehr Unzufriedenheit mit dem eigenen Sexleben verbunden. Gemessen wurde mit dem IIEF, dem International Index of Erectile Dysfunction, einem standardisierten Fragebogen zur Messung von Erektionsstörungen.
Immer wieder liest man, dass häufiges Masturbieren zu einer erektilen Dysfunktion führen kann. Eine Studie10 mit mehr als 3.500 Männern kommt aber zu einem anderen Ergebnis: Ein Zusammenhang zwischen häufiger Selbstbefriedigung und dem Risiko für Erektionsstörungen ist wissenschaftlich nicht nachzuweisen.
Sexuelle Leistungsfähigkeit entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel aus Hormonen, Enzymen, Nervenimpulsen – und Muskeln. Die Vermutung liegt also nahe, dass man auch die beteiligten Muskelgruppen, d.h. vor allem den Beckenboden trainieren kann.
Die Muskeln im Beckenboden werden gerne vernachlässigt und eine überwiegend sitzende Lebensweise beansprucht sie eher selten. Der Beckenboden kann daher verspannen. Beckenbodentraining kann die Muskeln im Bereich der Sexualorganelockern und ihre Durchblutung fördern. Das kann nicht nur helfen, die Potenz zu steigern, sondern auch Prostatabeschwerden und Inkontinenz vorbeugen. Klassische Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur sind zum Beispiel die Schulterbrücke oder die Katze-Kuh-Streckung.
Wenn natürliche Maßnahmen nicht ausreichen, können Medikamente helfen, die sexuelle Leistungsfähigkeit zu verbessern:
Nicht immer sind die Ursachen einer Potenzschwäche organisch bedingt. Psychosoziale Faktoren wie Leistungsdruck, Angst, Perfektionismus, Depression oder „Spectatoring“, eine ständige Selbstbeobachtung (evtl. noch gesteigert durch Gesundheits-Apps) können die Erregung hemmen. Kommen Beziehungsprobleme wie Schuldgefühle, Misstrauen oder Kommunikationsprobleme hinzu, kann dies zu einer verminderten Libido und Erektionsproblemen führen.
In der Forschung11 setzt sich mehr und mehr die Auffassung durch, dass bei der Behandlung von Potenzstörungen neben den organischen Faktoren auch psychosoziale Komponenten mitbehandelt werden sollten. Neue Therapieverfahren zielen nicht nur darauf ab, Erektionsstörung zu behandeln, sondern insgesamt die Zufriedenheit, Selbstwirksamkeit und Intimität zu fördern. Dazu gehören:
Maßvolles Kraft- oder Intervalltraining, eine ausgewogene Ernährung mit nicht zu viel Protein, ausreichend Schlaf und Stressreduktion können helfen, die Testosteronproduktion anzukurbeln. Wenn ein Mangel besteht, kann auch die Einnahme von Vitamin D hilfreich sein.
Vitamin-D-haltige Lebensmittel wie Fisch und Eier können helfen (vor allem, wenn ein Mangel an Vitamin D vorliegt). Allerdings solltest Du darauf achten, Dich ausgewogen mit Proteinen und Kohlenhydraten zu ernähren. Diäten mit mehr als 35 Prozent Proteinen und gleichzeitig sehr wenig Kohlenhydraten (weniger als 35 Prozent), kann zu einem Rückgang des Testosteronspiegels führen, wie eine Studie der Universität Worcester6 zeigte. Eine ausgewogene Ernährung mit Gemüse, Obst, Kohlenhydraten und Eiweiß ist generell für die Gesundheit förderlich.
Zu den typischen Symptomen eines Testosteronmangels gehören Erektionsprobleme, depressive Verstimmungen, Muskelabbau und Gewichtszunahme
Regelmäßige körperliche Bewegung wirkt sich positiv auf den Testosteronspiegel aus. Allerdings sollte das Training nicht zu intensiv sein, da dies den gegenteiligen Effekt haben kann. Moderates Kraft- oder Intervalltraining scheint am besten geeignet zu sein.
Es gibt keine wissenschaftlich haltbaren Nachweise für die Wirksamkeit von Ashwagandha oder Maca. Da diese Medizinprodukte nicht so streng wie Arzneimittel kontrolliert werden, finden sich darin häufig unzulässige Inhaltsstoffe und können ein Gesundheitsrisiko darstellen.
Stress und zu wenig oder stark gestörter Schlaf erhöhen den Cortisolspiegel. Dies wiederum führt zu einem Absinken des Testosteronspiegels. Ausreichend Schlaf und ein aktives Stressmanagement können helfen, den Testosteronspiegel zu erhöhen.
Wenn belastende Krankheitssymptome wie anhaltende Erektionsprobleme, Depression, starker Muskelabbau oder starke Gewichtszunahme auftreten.
Jeder Körper reagiert anders auf Veränderungen. Je nachdem wie die Ausgangssituation und wie stark die Veränderung ist, können Ergebnisse sehr schnell sichtbar sein, aber auch einige Wochen dauern. Bei Veränderungen des Lebensstils sollte man dem Körper immer einige Zeit lassen, sich auf die Veränderungen einzustellen. Wichtig ist, dass Du die Veränderungen konsequent über einen längeren Zeitraum umsetzt.
Nein, Viagra® bestellen ohne Rezept ist nicht erlaubt. Da es sich um ein rezeptpflichtiges Potenzmittel handelt, ist der Erwerb nur mit einem gültigen ärztlichen Rezept möglich. Dies dient Ihrer Sicherheit, da eine medizinische Beratung wichtig ist, um mögliche Risiken und Wechselwirkungen auszuschließen.
Ja, Sildenafil bestellen ist online möglich. Allerdings handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Medikament. Das bedeutet, dass Du ein gültiges ärztliches Rezept benötigst, um Sildenafil legal zu erwerben. Ohne Rezept ist der Verkauf nicht erlaubt.
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