Was ist eine normale Erektionsdauer?

Behandlungsansätze für eine außergewöhnlich kurze oder lange Erektionsdauer

Ist von der “normalen Erektionsdauer” die Rede, geht es meist darum, wie sich die Erektionsdauer erhöhen lässt. Gleichzeitig wissen viele Männer nicht, wie lang eine “normale” Erektionsdauer aussieht. Auch in der Wissenschaft besteht hierüber kein Konsens: Denn die Erektionsdauer variiert individuell und wird von diversen Faktoren beeinflusst. In diesem Ratgeber erfährst Du, ab wann eine Erektionsdauer medizinisch gesehen zu kurz oder lang ist und welche Behandlungsoptionen es jeweils gibt.

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*Rezeptpflichtige Arzneimittel bedürfen einer ärztlichen Verschreibung
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Das Wichtigste in Kürze

    Die Länge einer “normalen” Erektionsdauer kann nicht pauschalisiert werden. Vielmehr ist sie individuell verschieden und hängt von diversen Faktoren ab.

    Ist die Erektionsdauer dauerhaft sehr kurz und macht es unmöglich, befriedigenden Geschlechtsverkehr zu haben, liegt eventuell eine Erektile Dysfunktion vor.

    Eine schmerzhafte Dauererektion wird auch Priapismus genannt und sollte unbedingt ärztlich behandelt werden.

    Bei Unsicherheiten darüber, ob Deine Erektionsdauer “normal” ist, solltest Du eine ärztliche Beratung in Anspruch nehmen.

    Welche Faktoren entscheiden, ob eine Erektion zustande kommt?

    Eine Erektion kann durch unterschiedliche Reize ausgelöst werden. Diese können physischer Natur sein, wie zum Beispiel bei der Masturbation oder während des Geschlechtsverkehrs. Auch psychische Erregung kann zu einer Versteifung des Penis führen. Dies passiert zum Beispiel bei visuellen Reizen. Auch spontane Erektionen ohne offensichtlichen Auslöser sind normal - häufig kommt dies nach dem Aufwachen vor.

    Einige generelle Faktoren haben einen Einfluss darauf, ob eine Erektion zustande kommt:

    Müdigkeit: Bei großer Müdigkeit und Erschöpfung ist es häufig deutlich schwieriger, eine Erektion zu erreichen.

    Konsum von Alkohol und illegalen Drogen: Viele dieser Substanzen wirken sich auf die Erektionsfähigkeit aus.

    Selbstwertgefühl: Männer mit hohem Selbstwertgefühl fühlen sich wohler in ihrem Körper und erreichen einfacher eine Erektion.

    Aufmerksamkeit: Bist Du während des Geschlechtsverkehrs abgelenkt, kann dies Deine Erektionsfähigkeit negativ beeinträchtigen.

    Stress: Dauerhafter Stress hat einen negativen Einfluss auf die Fähigkeit, eine Erektion zu erreichen.

    Beziehung zur Partnerin / zum Partner: Gibt es aktuelle Beziehungskonflikte, kann dies das Erreichen einer Erektion deutlich erschweren.

    Organische Faktoren: Erkrankungen wie Prostatakrebs können es unmöglich machen, eine Erektion zu erreichen.

    Auch der Lebensstil hat einen entscheidenden Einfluss auf die Erektionsfähigkeit und -dauer: Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, die Erektionsdauer zu optimieren.

    Wie lange ist die durchschnittliche Erektionsdauer?

    Die durchschnittliche Erektionsdauer zu untersuchen, ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Dies liegt unter anderem daran, dass die Erektionsfähigkeit meist vom Lebensalter abhängt: Männer in späteren Lebensphasen haben häufig deutlich kürzer anhaltende Erektionen als Heranwachsende während der Pubertät. Zudem können Erkrankungen die Erektionsdauer beeinträchtigen: Männer, die von einer Ejakulationsstörung betroffen sind, können zum Beispiel eine sehr kurze Erektionsdauer erreichen.

    Studien haben in der Vergangenheit verschiedene Erektionslängen von wenigen Minuten bis zu einer halben Stunde gefunden. Eine Studie aus 2005, die penetrativen Sex bei 500 heterosexuellen Paaren untersucht hat, fand zum Beispiel eine Durchschnittsdauer von gut fünfeinhalb Minuten (2). Auch hier gab es jedoch starke individuelle Unterschiede in der maximalen Erektionsdauer.

    Diagnosen und Behandlungsoptionen bei verkürzter Erektionsdauer

    Eine verkürzte Erektionsdauer kann für betroffene Personen und ihre Partnerin oder ihren Partner eine starke Belastung darstellen. Betroffene Männer sind deshalb verständlicherweise auf der Suche nach einem Ausweg aus ihrer Situation.

    Erektile Dysfunktion

    Bei einer langfristig verkürzten Erektionsdauer handelt es sich häufig um eine Erektile Dysfunktion. Diese liegt vor, wenn innerhalb von 6 Monaten mindestens 70% der Versuche, Geschlechtsverkehr zu haben, erfolglos bleiben.

    Die Erektile Dysfunktion ist eine weit verbreitete Erkrankung - aktuellen Studien zufolge leidet weltweit etwa einer von vier Männern unter der Symptomatik (1). Gleichzeitig ist es wichtig zu betonen, dass eine schwankende Erektionsfähigkeit meistens normal ist. Diese sollte vor allem dann Anlass zur Sorge geben, wenn die mangelnde Erektionsfähigkeit durch die betroffene Person als Belastung wahrgenommen wird.

    Bestehen die Probleme über einen längeren Zeitraum, oder ist das Erreichen einer Erektion mit Schmerzen verbunden, gibt es Handlungsbedarf: Eine Ärztin oder ein Arzt kann die Symptome abklären, möglicherweise zugrundeliegende Ursachen finden und bei Bedarf eine Behandlung empfehlen.

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    Erektile Dysfunktion Ursachen

    Eine Erektile Dysfunktion kann verschiedene Ursachen haben - unter anderem haben folgende Faktoren einen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, dass Erektionsstörungen auftreten:

    • Ungleichgewicht im Hormonhaushalt / niedriger Testosteronspiegel
    • Einnahme von Medikamenten, die Erektionsstörungen als Nebenwirkung verursachen
    • Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems
    • Stark ausgeprägter Alkohol-, Tabak- oder Drogenkonsum
    • Diabetes mellitus
    • Operative Eingriffe
    • Psychische Erkrankungen
    • Stress
    • Alter

    Erektile Dysfunktion Behandlung

    Viele Männer, die von Erektiler Dysfunktion betroffen sind, möchten ihre Erektionsdauer verlängern. Häufig wird jedoch der Gang zum Arzt oder zur Ärztin gescheut - auch heute noch ist das Thema Erektile Dysfunktion schambehaftet. Dabei bietet die moderne Medizin heute viele Möglichkeiten, Erektionsstörungen wirksam zu behandeln.

    Besonders häufig werden die sogenannten PDE-5-Hemmer genutzt. Das wohl bekannteste Mittel dieser Kategorie ist Viagra. Dessen Wirkstoff Sildenafil kann die Erektionsdauer deutlich verlängern und wird von den meisten Anwendern gut vertragen.

    Neben medikamentösen Behandlungsoptionen können auch mechanische Hilfsmittel Entlastung bringen - darunter zum Beispiel ein Penisring, eine Penispumpe oder gezielte Übungen, die die Beckenmuskulatur stärken.

    Diagnosen und Behandlungsoptionen bei sehr langer Erektionsdauer

    Deutlich weniger als eine verkürzte Erektionsdauer wird eine ungewöhnlich lange Erektionsdauer diskutiert - dabei ist letztere auch deutlich seltener. Hält eine Erektion über vier Stunden an, gibt es dringenden Handlungsbedarf: Bei einer solchen “Dauererektion” handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen sogenannten Priapismus, welcher meist sehr schmerzhaft ist und nicht von Gefühlen von sexueller Erregung begleitet wird.

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    Generell unterscheidet die Medizin zwischen verschiedene Formen von Priapismus:

    • High-Flow-Typ: Diese Form des Priapismus wird dadurch charakterisiert, dass vermehrt Blut in den Penis einfließt.
      Low-Flow-Typ: Hierbei kann das Blut, das im Schwellkörper die Erektion verursacht, nicht mehr ungehindert abfließen.

    Ein Priapismus hängt oft mit dem Konsum illegaler Substanzen zusammen, kann jedoch auch von verschreibungspflichtigen Medikamenten, wie etwa Blutverdünnern und Antidepressiva, ausgelöst werden.

    Bei einem Priapismus handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der sofort behandelt werden sollte. Erfolgt dies nicht, kann das Penisgewebe durch eine mangelnde Versorgung mit Sauerstoff dauerhaften Schaden nehmen. Dies kann auch die Erektionsfähigkeit langfristig beeinträchtigen. Die Behandlung von Priapismus besteht deshalb darin, das Blut aus dem Penis abzulassen. Auch Adrenalin kann injiziert werden, was den Abfluss des Blutes fördert und den Druck in den Schwellkörpern reduziert.

    Zusammenfassung

    Eine “normale” Erektionsdauer lässt sich nicht pauschal festlegen. Vielmehr haben verschiedene Faktoren einen Einfluss darauf, wie lange eine Erektion anhält. In den Bereich offiziell anerkannter Krankheiten fällt eine Erektionsdauer, wenn eine Erektile Dysfunktion oder ein Priapismus vorliegt. Bei beiden sollte medizinischer Rat herangezogen werden - unter dieser Voraussetzung sind sie in vielen Fällen gut behandelbar.

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