Das Lost-Penis-Syndrom

Ist der Penis zu klein? Was tun?

Füllt der Penis die Vagina beim Sex nicht richtig aus, kann auch keine Reibung entstehen. Die Folge: Mann wie Frau spüren zu wenig, um zum Orgasmus zu kommen - sie leiden unter dem Lost Penis Syndrom.

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Das Lost-Penis-Syndrom: Was tun, wenn der Penis zu klein ist? | GoSpring
Medizinisch geprüft von
Dr. Johannes von Büren
Letzte Änderung:
23.9.2024
Lesezeit: 5 min
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Lost-Penis-Syndrom beschreibt eine Situation, in der der Penis aufgrund seiner Größe nicht ausreichend Reibung in der Vagina erzeugt, was bei beiden Partnern zu Orgasmusproblemen führen kann.
  • Zu den Ursachen zählen anatomische Unverhältnismäßigkeiten wie ein Mikropenis oder eine weitere Vagina, die möglicherweise durch Schwangerschaft, Genetik oder Lebensstil bedingt sind.
  • Behandlungsoptionen umfassen den Einsatz von PDE-5-Hemmern, mechanische Hilfsmittel wie Penispumpen und kommunikative sowie psychologische Unterstützung zur Verbesserung des sexuellen Erlebens.

“Bist Du schon drin?”

Männern, die mit dem Lost-Penis-Syndrom vertraut sind, kommt diese Frage wahrscheinlich sehr bekannt vor. Beim Lost Penis Syndrom ist der Penis im Verhältnis zur Vagina sehr klein und geht - wie der Name schon sagt - regelrecht verloren. Füllt der Penis die Scheide nicht richtig aus, kann auch keine Reibung entstehen. Die Folge ist ein wahrer Lustkiller: Beide Partner spüren beim Sex wenig bis gar nichts.

Lost-Penis-Syndrom: Orgasmusprobleme vorprogrammiert

Beim Lost Penis Syndrom bleibt die Reibung zwischen Penis und Scheidenwand aus. Aufgrund der fehlenden Stimulation ist es nahezu unmöglich, einen Orgasmus zu bekommen - und zwar für Mann und Frau. Die Betroffenen leiden unter einer sexuellen¹.

Diese Orgasmusprobleme lösen schnell eine Kettenreaktion aus: So kann der “verlorene Penis” bei Männern wie Frauen zu Minderwertigkeitsgefühlen führen, welche sich nicht nur negativ auf das Selbstbild, sondern auch auf die Beziehung auswirken können. Weitreichende Folgen können hier zum Beispiel Erektionsprobleme, eine allgemeine Orgasmusstörung oder sexuelle Unlust sein.

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Erektionsstörungen, Mikropenis und Co.: Ursachen für das Lost-Penis-Syndrom

Betroffene des Lost-Penis-Syndrom quälen sich häufig mit Fragen wie “Ist mein Penis zu klein?” oder “Ist meine Vagina zu weit?”. Darauf gibt es keine universelle Antwort. Häufig handelt es sich um ein ungünstiges anatomischen Zusammenspiel zwischen Penis und Scheide. Auch ein zu kleiner Penis, genauer genommen ein Mikropenis, sowie eine erektile Dysfunktion können Ursache für das falsche Größenverhältnis sein. Ebenso kann eine zu weite Vagina, etwa nach einer Geburt, die Reibung zwischen Penis und Scheide verhindern.

Lost-Penis-Syndrom: Ursachen beim Mann

Ein zu kleiner Penis ist die geheime Angst vieler Männer. Diese Angst kommt besonders dann zum Vorschein, wenn man(n) beim Sex nichts spürt. Doch wie kommt es zu einem derart kleinen Penis, dass dieser in der Vagina “verloren geht”?

➜ Mikropenis

Der Mikropenis (Mikrophallus) ist eine angeborene Fehlbildung des Penis, durch welche dieser ungewöhnlich klein ausgebildet ist. Bei Erwachsenen spricht man von einem Mikropenis, wenn dieser im erigierten Zustand weniger als 7 cm lang ist. Die Funktion des Penis ist dabei nicht beeinträchtigt, jedoch ist er meist nicht groß genug, um die Vagina ausreichend zu stimulieren - es kommt zum Lost-Penis-Syndrom².

➜ Erektile Dysfunktion

Ein häufiger Grund für das Lost-Penis-Syndrom ist ein nicht ausreichend steifer Penis. Männern, die unter einer erektilen Dysfunktion (ED) leiden, ist es nicht möglich, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Die Folge: Der Penis ist zu klein und zu weich, um die Vagina zu stimulieren, sodass befriedigender Geschlechtsverkehr nicht möglich ist. Erektionsstörungen können körperlichen (z.B. Durchblutungsstörungen, Diabetes, Nebenwirkungen von Medikamenten) sowie psychischen Faktoren (z.B Stress, Leistungsdruck, Konflikte in der Partnerschaft) zugrunde liegen.³

Das Lost-Penis-Syndrom: Ursachen bei der Frau

Der Mythos der ausgeleierten Vagina hält sich wacker, ist jedoch absoluter Quatsch. Eine Vagina kann weder durch zu viel Sex mit zu vielen Männern noch durch einen zu großen Penis ausleiern. Also bleibt die Frage offen: Wieso haben einige Frauen eine besonders weite Vagina?

Gene

Wie andere körperliche Merkmale auch ist das Aussehen, die Anatomie und die Weite der Vagina bei Frauen individuell verschieden.

Schwangerschaft und vaginale Geburt

Nach einer Schwangerschaft und Geburt sind Bänder und Muskeln extrem überdehnt, manchmal sogar gerissen. Darunter fällt natürlich auch die Vagina. Das gilt besonders dann, wenn das Baby einen sehr großen Kopf hatte. Durch Rückbildungsgymnastik können die Bänder und Muskeln  - insbesonder die Beckenbodenmuskulatur - langsam wieder in Normalzustand gebracht werden.

➜ fehlende Beckenbodenmuskulatur

Die Enge der Vagina wird durch die Stärke der Beckenbodenmuskulatur beeinflusst. Ist diese Muskulatur geschwächt, etwa bei zu wenig Bewegung oder durch eine Bindegewebs- oder Muskelschwäche, ist der Unterleib, so auch die Vagina, extrem elastisch.

➜ starkes Übergewicht

Starkes Übergewicht wirkt sich negativ auf das Gewebe und die Festigkeit der Vagina aus.

Information
Wann ist die Vagina zu weit?

Für die Weite der Vagina gibt es keine Maßangaben, dafür ist das Geschlecht der Frau viel zu individuell gebaut. Hier eine grobe Richtlinie: In die Scheide sollten ein bis drei Finger in passen. Wenn daneben noch viel Spielraum ist, kann die Scheide etwas weit sein.

Lost-Penis-Syndrom: Was hilft?

Glücklicherweise stellt das Lost-Penis-Syndrom meist nur ein vorübergehendes Problem dar, welches gut behandelt werden kann. Wichtig ist dabei insbesondere der respektvolle Umgang zwischen den Partnern. Diese sollten nicht mit dem Finger aufeinander zeigen, sondern gemeinsam herausfinden, wie man den Sex für beide befriedigender und aufregender gestalten kann. Body-Shaming und Schuldzuweisungen sind dabei völlig fehl am Platz und können die Probleme nur weiter verstärken.

Erektionsstörungen und Lost-Penis-Syndrom

Liegt die Ursache für das Lost Penis Syndrom an einem Erektionsproblem, gibt es zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten.

✔ Potenzmittel:

Eine beliebte Behandlungsmethode bei Erektiler Dysfunktion ist die Gabe von sogenannten Phosphodiesterase-5-Hemmern, kurz: PDE-5-Hemmer. Darunter fallen der Wirkstoff Sildenafil (Viagra) oder der Wirkstoff Tadalafil (Cialis). Diese blockieren das der Erektion entgegenwirkende Enzym PDE-5 und sorgen für eine starke und langanhaltende Erektion.

✔ Hilfsmittel:

Einige mechanischen Therapieoptionen können die Erektionsfähigkeit des Mannes verbessern. Darunter fallen die Penispumpe oder der Penisring.

✔ Testosteron:

Erektionsstörungen und ausbleibende Lust auf Sex können durch einen zu geringen Testosteron-Spiegel bedingt sein. Die Gabe von Testosteron kann das hormonelle Gleichgewicht wiederherstellen und somit das Potenzproblem beheben.

✔ Gesunder Lebensstil:

Eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse, Nüssen und Vollkornprodukten sowie ausreichend Bewegung begünstigen die Potenz. Das Gegenteil gilt für Nikotin, Alkohol, Schlafmangel und Stress.

✔ Kommunikation

Bei Erektionsstörungen ist es sehr wichtig, sich nicht unter Druck zu setzen. Leistungsdruck und Selbstzweifel können die Erektile Dysfunktion verstärken und den Spaß am Sex nehmen. Offene Kommunikation zwischen den Partnern baut Druck und Frustration ab und hilft, psychisch bedingte Erektionsprobleme zu überwinden.

Ein starker Beckenboden für besseren Sex

Eine häufige Ursache für das Lost-Penis-Syndrom ist ein geschwächter Beckenboden. Hier ist Beckenbodentraining das A und O. Denn wenn die Frau ihre Muskulatur im Unterleib trainiert, kann sie diese besser zusammenziehen und somit die Vagina verengen.

Beim Beckenbodentraining werden unter anderem die Muskulatur von Scheide, Harnröhre und Anus abwechselnd an- und entspannt. Dabei gilt: Viel hilft nicht immer viel. Trainiere nicht zu häufig oder zu lange, sondern auf regelmäßiger Basis.

Hier eine Übung für Dich und Deine Frau:

Schritt 1 – Ausgestreckt auf den Rücken auf den Boden legen

Schritt 2 – Arme seitlich, parallel zum Körper, ausstrecken

Schritt 3 – Beine anwinkeln, Fersen sind am Boden

Schritt 4 – Becken/Gesäß nach oben drücken, anspannen und wieder senken

3 Sets mit je 20 Wiederholungen

Beckenbodenübung
Information
Schon gewusst?

Beckenbodentraining ist nicht nur was für Frauen! Mit regelmäßigem Beckenbodentraining kannst Du Deine Erektionsfähigkeit nachhaltig verbessern und sogar Erektionsstörungen bekämpfen.⁴

Die besten Sexstellungen beim Lost-Penis-Syndrom

Zum Liebesspiel gehört deutlich mehr, als den Penis rein und raus zu schieben. So kannst Du Deinen Partner / Deine Partnerin auch mit der Hand, dem Mund oder einem Sextoy stimulieren oder ganz neue erogene Zonen erkunden - etwa die Klitoris, die Brustwarzen oder den Anus. Das Lost-Penis-Syndrom ist hier kein Hindernis, sondern ein Anlass, neues auszuprobieren.

Einige Stellungen sind besonders stimulierend und können sogar bei einem ausgeprägten Lost Penis Syndrom anregend wirken. Hier die 3 besten Sexstellungen:

Die besten Sexstellungen

                                                                                                               
Die WippeDer Mann liegt auf dem Rücken und die Frau sitzt so auf ihm, dass ihre Knie zur Decke zeigen. Dabei wippt sie langsam vor und zurück. Pluspunkte: Man(n) kann besonders tief Eindringen und der Penis rutscht nicht so schnell heraus.
Der SchieberDie Frau liegt mit angewinkelten Beinen auf der Seite und hebt das obere Bein in einem 90-Grad-Winkel an. Der Mann kniet zwischen ihren Beinen. Pluspunkte: Die Vagina wird schmal gezogen und beide spüren mehr.
DoggystyleBei dieser sehr beliebten Stellung kniet die Frau auf allen Vieren, während der Mann von hinten in sie eindringt. Pluspunkte: Man(n) kann besonders tief eindringen und die durch die Position verengte Vagina stimulieren.

Zusammenfassung

Das Lost-Penis-Syndrom tritt auf, wenn der Penis während des Geschlechtsverkehrs aufgrund seiner geringen Größe nicht ausreichend Reibung in der Vagina erzeugt, was zu Orgasmusproblemen bei beiden Partnern führen kann. Die Ursachen können anatomische Unterschiede wie ein Mikropenis oder eine erweiterte Vagina sein, beeinflusst durch Faktoren wie genetische Prädispositionen oder körperliche Veränderungen nach der Geburt. Zur Behandlung können Medikamente zur Erektionsförderung, mechanische Hilfsmittel und Techniken zur Stärkung des Beckenbodens eingesetzt werden, ergänzt durch offene Kommunikation zur Verbesserung der sexuellen Zufriedenheit beider Partner.

Häufige Fragen
Was ist das Lost-Penis-Syndrom?

Das Lost-Penis-Syndrom beschreibt eine Situation, bei der der Penis wegen seiner geringen Größe während des Geschlechtsverkehrs nicht ausreichend Reibung in der Vagina erzeugt, was oft zu einem Mangel an sexueller Stimulation und Orgasmusproblemen bei beiden Partnern führt.

Welche Ursachen gibt es für das Lost-Penis-Syndrom?

Die Ursachen können anatomisch bedingt sein, wie zum Beispiel ein Mikropenis oder eine erweiterte Vagina, die durch genetische Faktoren, Schwangerschaften oder bestimmte Lebensstilfaktoren beeinflusst sein kann.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für das Lost-Penis-Syndrom?

Behandlungsoptionen umfassen den Einsatz von PDE-5-Hemmern zur Steigerung der Erektion, mechanische Hilfsmittel wie Penispumpen und Penisringe, sowie Beckenbodentraining und psychologische Unterstützung, um die sexuelle Funktion zu verbessern.

Wie kann offene Kommunikation zur Lösung des Lost-Penis-Syndroms beitragen?

Offene Kommunikation hilft, Druck und Frustration abzubauen, fördert das gegenseitige Verständnis und ermöglicht es beiden Partnern, gemeinsam Wege zu finden, die sexuelle Erfahrung zu verbessern und das sexuelle Vergnügen zu maximieren.

Quellenangaben
Links
Hinweis

Die auf unserer Website veröffentlichten Artikel dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Obwohl wir uns bemühen, genaue und aktuelle Informationen bereitzustellen, können wir nicht garantieren, dass alle Inhalte fehlerfrei oder vollständig sind. Wir empfehlen Dir dringend, bei gesundheitlichen Fragen oder Bedenken immer einen Arzt / eine Ärztin oder eine andere qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Die Verwendung von Informationen aus unseren Artikeln erfolgt auf eigenes Risiko. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden oder Verluste, die sich aus der Verwendung der bereitgestellten Informationen ergeben. Unsere Artikel stellen keine medizinische Diagnose dar und dürfen nicht als Ersatz für eine ärztliche Untersuchung, Diagnose oder Behandlung angesehen werden. Jeder individuelle Gesundheitszustand erfordert eine persönliche ärztliche Beurteilung und Beratung.

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