Symptome, Ursachen, Behandlung – Informationen für Betroffene
Eine Spermatozele ist eine gutartige, mit Flüssigkeit und oft mit Spermien gefüllte Zyste, die sich am Nebenhoden bildet. Sie ist meist klein und schmerzlos und wird häufig nur zufällig entdeckt. Behandlungsbedürftig ist die Spermatozele nur, wenn sie sehr groß wird oder Schmerzen verursacht. Die Standardbehandlung ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Zyste operativ entfernt wird. Betroffene mit Kinderwunsch sollten sich vor der Behandlung über ihre Optionen beraten lassen.
Eine Spermatozele ist eine gutartige Zyste im Hoden, die sich meist am oberen Ende des Nebenhodens bildet. Man spricht daher manchmal auch von einer Nebenhodenzyste. Der Nebenhoden ist der Teil des Hodens, in dem Spermien gespeichert werden. Die Zyste ist mit klarer bis milchiger Flüssigkeit gefüllt, die auch Spermien (daher der Name) enthalten kann. Die Spermatozele ist in der Regel schmerzlos und wird daher oft nur zufällig entdeckt. Größere Spermatozelen können Beschwerden oder Schmerzen verursachen. In diesem Fall können sie chirurgisch entfernt werden.
Spermatozelen kommen durchaus häufig vor. Schwedische Forscher1 errechneten anhand von Klinikdaten, dass rund 100 von 100.000 Männern, die urologisch untersucht wurden, eine Hydrozele (gutartige, schmerzlose Schwellung am Hoden) oder Spermatozele hatten. Behandelt werden mussten nur 17 von 100.000 Männern. Diese Zahlen umfassen jedoch nur die Männer, die wegen eines Verdachts untersucht wurden. Sehr häufig ist die Spermatozele aber sehr klein und schmerzlos und bleibt unbemerkt. Experten2 schätzen daher, dass bis zu 80 Prozent der Männer eine Spermatozele haben.
Die Ursache von Spermatozelen ist oft unklar oder, wie Mediziner:innen sagen, idiopathisch. Manchmal ist sie angeboren, manchmal ist sie die Folge von Verletzungen oder langwierigen Nebenhodenentzündungen (Epididymitis). Manchmal gibt es keinen erkennbaren Grund. Zugrunde liegt aber in der Regel eine Verengung der Samenkanälchen im Nebenhoden. Dadurch wird der Abfluss von Spermien und Flüssigkeit aus den Nebenhoden erschwert. Als Folge können sich die Samenkanälchen an manchen Stellen ausweiten. Diese Ausweitungen bilden dann mit der Zeit die Zyste.
Oft bemerkt man eine Spermatozele nicht, da sie meist klein (so groß wie ein Stecknadelkopf), symptomfrei und schmerzlos ist. Nur wenn sie sich stark vergrößert – in Extremfällen kann sie bis zu 10 cm Durchmesser erreichen – macht sie sich mit Beschwerden bemerkbar.
Symptome können sein:
Da die Spermatozele mit Flüssigkeit gefüllt ist, fühlt sie sich prall, weich und elastisch an. Die Schwellung ist in der Regel gut abgrenzbar vom Hoden und hat meist eine glatte, ovale Form. Sie befindet sich fast immer am oberen Ende (Kopfende) des Nebenhodens.
Bei Verdacht auf eine Spermatozele wird der Arzt oder die Ärztin zunächst eine körperliche Untersuchung vornehmen und den Hodensack abtasten. Mit einer Ultraschalluntersuchung der Hoden und des Hodensacks lässt sich weiter abklären, um welche Art von knotiger Veränderung es sich handelt. In seltenen Fällen wird eine Magnetresonanztomografie (MRT) vorgenommen.
Mit einer Ultraschalluntersuchung können Mediziner:innen die Schwellung zu anderen Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen abgrenzen.
Eine Spermatozele, die keine Beschwerden verursacht, braucht keine Behandlung. Es reicht, sie im Auge zu behalten und regelmäßig zu kontrollieren. Nur wenn die Zyste sehr groß ist, Schmerzen verursacht oder den Betroffenen in anderer Form belastet, ist eine Behandlung angeraten.
Die Spermatozele kann nicht mit Medikamenten behandelt werden. Die Standardbehandlung ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Zyste durch einen Schnitt am Hodensack operativ entfernt wird (Spermatozelektomie). Andere Methoden sind das Punktieren, bei dem die Hülle mit einer Nadel durchstoßen und die Flüssigkeit entleert wird (Aspiration) oder die Verödung, bei der durch Spritzen einer reizenden Substanz eine Vernarbung herbeigeführt wird (Sklerotherapie). Diese Behandlungsmethoden werden aber nur selten angewendet, da sie ein höheres Risiko bergen, dass die Nebenhoden geschädigt werden, was zu Problemen mit der Fruchtbarkeit und Impotenz führen kann.
Die Spermatozelektomie ist ein ambulanter Eingriff und wird unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt. In der Regel dauert der Eingriff weniger als eine Stunde.
Patienten müssen nach der Operation für 1–2 Wochen einen Druckverband tragen und sollten in den ersten Tagen nach der OP Schmerzmittel nehmen und den betroffenen Hoden kühlen. Nach 1–3 Wochen erfolgt die Nachuntersuchung.
Komplikationen bei der Spermatozelektomie sind selten. Es kann zu Blutergüssen oder Infektionen kommen und es besteht ein geringes Risiko, dass Samenleiter oder Nebenhoden beim Eingriff beschädigt werden. Manchmal kann eine Zyste nach der Entfernung auch erneut auftreten.
Einer Spermatozele kann man nicht vorbeugen. Da ihre Ursache nicht wirklich geklärt ist, gibt es auch keine Erkenntnisse, wie man sie verhindern könnte. Sie kann sich jederzeit bei jedem Mann entwickeln. Wichtig ist daher die regelmäßige Selbstuntersuchung, um Veränderungen schnell abklären zu können.
Eine Spermatozele ist eine gutartige, mit Flüssigkeit gefüllte Zyste am Kopf des Nebenhodens. Meist entsteht sie ohne klare Ursache (idiopathisch), häufig auch durch eine Verengung der Samenwege. Dadurch kann die Flüssigkeit nicht mehr richtig abfließen und sammelt sich in einer Ausbuchtung.
Nein, sie ist harmlos und entwickelt sich nicht zu Krebs.
Meist ist sie symptomlos. Größere Spermatozelen lassen sich als weiche, elastische Schwellung tasten. Je größer sie werden, desto eher können sie ein Druckgefühl oder selten Schmerzen verursachen.
Spermatozelen müssen nur entfernt werden, wenn sie Beschwerden verursachen oder eine klare Diagnose nicht möglich ist.
Die Spermatozele selbst hat keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Bei einer Behandlung mit chirurgischem Eingriff oder Verödung (Sklerotherapie) kann es jedoch zu Schädigungen von Nebenhoden oder Samenleiter kommen, was dann die Fruchtbarkeit beeinträchtigt.
Die Operation wird ambulant unter Teil- oder Vollnarkose durchgeführt. Dabei wird die Zyste vom Nebenhoden entfernt, immer mit dem Ziel, die Samenwege zu erhalten. Nach der Operation brauchen Patienten 1–2 Wochen Schonung und sind je nach Tätigkeit 1–2 Wochen krankgeschrieben.
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