Formen, Ursachen, Symptome und Therapie der Orchitis
Eine Hodenentzündung (Orchitis) tritt häufig in Kombination mit einer Nebenhodenentzündung (Epididymitis) auf. Meist stecken Bakterien (z. B. Chlamydien, E. coli) oder Viren (z. B. Mumps) hinter der Erkrankung, die sich typischerweise durch Schmerzen, Schwellung, Fieber oder Druckempfindlichkeit zeigt. Bei schneller Behandlung (Antibiotika, Schmerzlinderung) ist eine Hodenentzündung nach 1–2 Wochen überstanden. Wird sie nicht behandelt, kann es allerdings zu Komplikationen kommen, die u. a. zu Unfruchtbarkeit oder einer Chronifizierung der Erkrankung führen können.

Wenn einer oder beide Hoden geschwollen sind, empfindlich auf Druck reagieren oder sich der Hodensack rötlich-bläulich verfärbt, kann dahinter eine Hodenentzündung (Orchitis) stecken. Sie entsteht, wenn Bakterien oder Viren über die Harn- und Samenwege oder die Blutbahn in die Hoden gelangen. Die Entzündung kann sich auf die Hoden beschränken oder auch die Nebenhoden einschließen (Epididymitis), was häufig der Fall ist. Man spricht dann von einer Epididymorchitis. Eine Orchitis ist in der Regel gut heilbar, die Therapie sollte aber baldmöglichst erfolgen, um Spätfolgen wie Schrumpfhoden (Hodenatrophie) oder Unfruchtbarkeit zu vermeiden.
In den meisten Fällen entwickelt sich eine Orchitis akut und zeigt deutlich spürbare Symptome. Es gibt aber auch chronische Formen, die oft unentdeckt bleiben, da sie weder Schmerzen noch sichtbare Veränderungen hervorrufen. Manche Experten halten die chronische Orchitis für eine möglicherweise unterschätzte Ursache für Unfruchtbarkeit1.
Überblick über Formen und Symptome der Hodenentzündung:
Hodenentzündungen werden meist durch Bakterien oder Viren verursacht.
Hodenentzündungen haben in verschiedenen Altersgruppen häufig verschiedene Ursachen. Bei Männern unter 35 Jahren entstehen Hodenentzündungen häufiger durch Erreger sexuell übertragbarer Krankheiten (STI, z. B. Gonorrhoe, Syphilis), während bei Männern über 35 Jahre eher nicht-sexuell übertragbare Erreger (z. B. Darmbakterien, E. coli) ursächlich sind.2
Hodenentzündungen sind keine sehr weit verbreitete Krankheit. Im Jahr erkranken zwischen 25 und 65 von 10.000 Männern, also 0,25–0,65 Prozent.3
Das Risiko, an einer Hodenentzündung zu erkranken, erhöht sich durch
Mumps ist eine der häufigsten Ursachen für eine Hodenentzündung. 20–25 Prozent der Männer und Jungen, die an Mumps erkranken, entwickeln eine Hodenentzündung. 80 Prozent aller Fälle betreffen dabei Kinder unter 10 Jahren.4 Mumps ist eine akute virale Infektion, die vor allem Drüsen befällt. Typisch ist eine Infektion der Ohren (Ohrspeicheldrüse). Der Virus kann aber auch andere Drüsen befallen, wie die Bauchspeicheldrüse oder die Hoden.
Durch die Einführung von Impfprogrammen (Masern, Mumps, Röteln) ist die Krankheit stark zurückgegangen. Die typische Kinderkrankheit kann auch Erwachsene befallen, vor allem, wenn sie nicht geimpft sind. Bei Erwachsenen verläuft die Erkrankung oft schwerer.
Bei schneller Behandlung gesunden die meisten Männer nach einer Hodenentzündung vollständig. Bei bakteriellen Infektionen verschwinden die Symptome bereits nach wenigen Tagen, auch wenn die Schwellung noch einige Wochen anhalten kann. Die Genesung bei einer viralen Orchitis kann variieren, hängt aber oft von der Schwere der Entzündung und der zugrunde liegenden Virusinfektion ab. In der Regel dauert es etwa ein bis zwei Wochen, bis sich die Symptome deutlich bessern.
Wird die Behandlung erst spät begonnen oder wirken sich individuelle gesundheitliche Faktoren auf die Heilung aus, kann eine Orchitis erhebliche Spätfolgen haben. Dazu gehören:
Chronische Verläufe können nach einer akuten Infektion – oft unbemerkt – bestehen bleiben und schwerwiegende Folgen haben.
In der Regel gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen Erektionsstörungen und einer Hodenentzündung. Die meisten Erektionsprobleme sind auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen. Die Symptome einer Hodenentzündung, wie Schwellungen und Schmerzen, können jedoch vorübergehend das gesamte Sexualleben einschränken.
Wenn bei einer Hodenentzündung Komplikationen auftreten, die die Funktion der Hoden beeinträchtigen, können hormonelle Ungleichgewichte entstehen, die sich wiederum auf die Erektionsfähigkeit auswirken können. Du solltest Erektionsproblemen immer auf den Grund gehen und sie frühzeitig untersuchen lassen, um Deine Gesundheit zu schützen.
Bei der Diagnose einer Hodenentzündung ist es zunächst wichtig, sicherzustellen, dass es sich wirklich um eine Orchitis handelt. Vor allem muss eine Hodentorsion (Verdrehung von Hoden und Samenstrang) ausgeschlossen werden, da sie ein medizinischer Notfall ist, der sofort behandelt werden muss.
Das kann die Ärztin oder der Arzt mithilfe einer Ultraschalluntersuchung feststellen. Um die genauen Erreger einer Orchitis festzustellen, werden Blut und Urin untersucht und bei Verdacht auf eine sexuell übertragbare Infektion (STI) spezielle STI-Tests durchgeführt.
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Bakterielle Hodenentzündungen werden in der Regel mit auf das Bakterium abgestimmten Antibiotika therapiert. Wichtig dabei: Ist die Ursache ein Erreger einer sexuell übertragbaren Infektion (STI), muss die Partnerin oder der Partner immer mitbehandelt werden, um eine erneute Infektion zu vermeiden!
Zur Schmerzlinderung können Schmerzmittel wie Ibuprofen verordnet werden. Hochlagern des Hodens, Kühlung mit Eispacks (max. 15 Minuten, Eispack nie direkt auf die Haut legen) und Bettruhe können die Heilung unterstützen.
Für eine durch Viren verursachte Hodenentzündung gibt es keine spezielle Therapie. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung des Heilungsprozesses durch Schmerzlinderung, Kühlen und Hochlagern des betroffenen Hodens und Bettruhe.
Die Behandlung einer chronischen Hodenentzündung ist komplexer, da die Ursachen nicht immer erkennbar sind. Je nach Ursache und Beschwerdebild können in manchen Fällen Immuntherapien helfen, während in seltenen extremen Fällen die Entfernung des Hodens (Orchiektomie) erforderlich sein kann.
Das Beste, das Du selbst tun kannst, um eine Hodenentzündung möglichst zu vermeiden:
Typisch für eine Hodenentzündung sind Schmerzen, Schwellungen oder sichtbare Veränderungen der Hautfarbe des Hodensacks . Betroffene berichten häufig über Druckempfindlichkeit, Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl. Auch Beschwerden wie Schmerzen beim Wasserlassen und beim Samenerguss oder Ausfluss aus dem Penis können auftreten.
Eine Hodenentzündung heilt meist innerhalb von wenigen Tagen bis Wochen ab, wenn sie rechtzeitig behandelt wird. Du solltest bei Hodenentzündungen nicht warten, dass sie von alleine abklingen. Es ist wichtig, die Ursache zu finden (Bakterien oder Viren) und entsprechend zu behandeln. Ohne Behandlung kann sich eine Orchitis verschlimmern oder chronisch werden.
Du kannst die Heilung unterstützen durch Bettruhe, Hochlagern und Kühlen des betroffenen Hodens (Kühl-Akkus nicht direkt auf die Haut legen und nur für kurze Zeit anwenden). Zusätzlich helfen entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen. Hausmittel ersetzen aber keine ärztliche Behandlung.
In den meisten Fällen ist eine Hodenentzündung gut behandelbar. Wird sie jedoch nicht erkannt oder nicht ausreichend behandelt, kann es zu Komplikationen kommen. Eine Folge kann eine Hodenatrophie sein, bei der der betroffene Hoden schrumpft und die Spermienproduktion beeinträchtigt wird. Das kann in seltenen Fällen, vor allem wenn beide Hoden von der Orchitis betroffen sind, zu Unfruchtbarkeit führen.
Auslöser sind größtenteils Viren (z. B. Mumps) oder Bakterien, die über die Harnwege in die Hoden gelangen oder beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Risikofaktoren sind ungeschützter Sex, wiederholte Harnwegsinfekte oder eine vergrößerte Prostata. Schutz bieten Impfungen (z. B. gegen Mumps), Kondome und regelmäßige STI-Tests bei wechselnden Partnern.
Bei einer bakteriellen Hodenentzündung sind Antibiotika oft notwendig. Die Behandlung sollte nach Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin schnell begonnen werden. Welche Medikamente zum Einsatz kommen, hängt vom Erreger ab. Zusätzlich helfen Schmerzmittel, Kühlung und Schonung. Bei einer viralen Ursache, wie etwa Mumps, konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung der Beschwerden und die Unterstützung der Heilung.
Ja, Sildenafil Spray kaufen ist legal online möglich – allerdings nur mit einem gültigen Rezept. Der Verkauf ohne ärztliche Verordnung ist in Deutschland nicht zulässig.
Nein, Viagra® kaufen ohne Rezept ist nicht erlaubt. Da es sich um ein rezeptpflichtiges Potenzmittel handelt, ist der Erwerb nur mit einem gültigen ärztlichen Rezept möglich. Dies dient Ihrer Sicherheit, da eine medizinische Beratung wichtig ist, um mögliche Risiken und Wechselwirkungen auszuschließen.
Ja, Sildenafil kaufen ist online möglich. Allerdings handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Medikament. Das bedeutet, dass Du ein gültiges ärztliches Rezept benötigst, um Sildenafil legal zu erwerben. Ohne Rezept ist der Verkauf nicht erlaubt.
Die auf unserer Website veröffentlichten Artikel dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Obwohl wir uns bemühen, genaue und aktuelle Informationen bereitzustellen, können wir nicht garantieren, dass alle Inhalte fehlerfrei oder vollständig sind. Wir empfehlen Dir dringend, bei gesundheitlichen Fragen oder Bedenken immer einen Arzt / eine Ärztin oder eine andere qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Die Verwendung von Informationen aus unseren Artikeln erfolgt auf eigenes Risiko. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden oder Verluste, die sich aus der Verwendung der bereitgestellten Informationen ergeben. Unsere Artikel stellen keine medizinische Diagnose dar und dürfen nicht als Ersatz für eine ärztliche Untersuchung, Diagnose oder Behandlung angesehen werden. Jeder individuelle Gesundheitszustand erfordert eine persönliche ärztliche Beurteilung und Beratung.