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Viagra, der Marktführer unter den Mittel gegen Erektile Dysfunktion, hat die anfängliche Monopolstellung nutzen können, bevor andere Produkte wie Cialis (Tadalafil), einem anderen gefragten Produkt gegen Erektile Dysfunktion, über die letzten Jahre bereits einige Marktanteile streitig gemacht haben. Mittlerweile gibt es noch weitere Medikamente, die der Männerwelt Abhilfe schaffen kann, aber hierzu später mehr.
Erst einmal wollen wir die Frage beantworten, wie es eigentlich dazu kam, dass ein Medikament, welches ursprünglich zur Behandlung von Herzproblemen entwickelt und getestet wurde, jetzt einen Einfluss auf das Sexleben so vieler Menschen hat? Um das zu erklären, müssen wir auf die Entwicklung und die Meilensteine der blauen Pille zurückblicken.
1989: Die britischen Pfizer-Wissenschaftler Peter Dunn und Albert Wood entwickelten erstmals Sildenafil. Ein Citrat, von dem sie glaubten, es bei der Behandlung von Bluthochdruck und Angina des Herzens einsetzen zu können sowie zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit einer koronaren Herzkrankheit.
1991: Dr. Nicholas Terrett wird im britischen Patent für Sildenafilcitrat,oder auch Viagra genannt. Das Medikament wurde hier noch als Herzmedikament patentiert. Terrett selbst wird dank seiner Rolle bei der Weiterentwicklung des Sildenafilcitrats oft als den Vater von Viagra angesehen.
Anfang der 90er Jahre: Pfizer schließt mehrere frühe Studien rund um das Sildenafilcitrat ab, die aber nur wenig vielversprechende Ergebnisse liefern im Bezug auf den erhoffte Gebrauch zur Herzkrankheitsbehandlung. Jedoch haben Teilnehmer der klinischen Studien von einer Steigerung ihrer Erektionsfähigkeit berichtet, die mit der Einnahme und der Dosis des Medikaments korrelierte. Der Forscher Ian Osterloh berichtete: “Etwa zur gleichen Zeit enthüllten andere Studien zuvor unbekannte Informationen über den biochemischen Pfad, der am Erektionsprozess beteiligt ist”. Im Gespräch mit dem Magazin Cosmos erklärte er, dass dies es ihnen ermöglichte zu verstehen, wie das Medikament die Auswirkungen der sexuellen Stimulation verstärken könnte, indem es bei der Öffnung der Blutgefäße im Penis behilflich war. Als gleichzeitig die Chancen der Behandlung von Herz-Angina schrumpften, hat sich Osterloh mit seinem Team entschieden, Pilotstudien an Patienten mit erektiler Dysfunktion durchzuführen.
1996: Pfizer patentiert Sildenafil-Citrat in den Vereinigten Staaten.
März 1998: Die FDA (Federal Drug Administration) genehmigt die Verwendung des Medikaments Viagra zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion. Schätzungen von Experten zufolge, werden in den darauffolgenden Wochen Viagra-Rezepte im Wert von mehr als 40.000 Euro ausgestellt.
Mai 1998: Das TIME Magazins veröffentlicht die Titelgeschichte: “The Potency Pill” (Die Potenzpille) und zitiert hierfür den Penthouse Gründer Bob Guccione, wie er sagt, er finde, dass Viagra die amerikanische männliche Libido von dem entmannenden Tun der Feministinnen befreite. Feministinnen sind nicht amüsiert.
Auf CNNs Larry King Live-Show gibt der ehemalige Präsidentschaftskandidat Bob Dole zu, dass er an einer experimentellen Studien für Viagra teilnimmt und nennt Viagra “ein großartiges Medikament”.
Juni 1998: Newsweek ernennt Viagra zur “heißesten neuen Droge”. Zu dieser Zeit ist Viagra nur in den Vereinigten Staaten, Brasilien, Marokko und Mexiko zugelassen. Es gibt allerdings Newsweeks Berichterstattung zufolge wachsende Schwarzmarktverkäufe in mehreren anderen Ländern.
Dezember 1998: Pfizer verkündet, dass sie Bob Dole für eine Fernsehkampagne angeheuert haben, die darauf abzielt, Aufmerksamkeit für männliche Impotenz zu generieren.
Die Washington Post berichtet, dass die CIA Viagra benutzt, um Freunde in Afghanistan zu finden. Während die CIA auf eine lange Geschichte an Käufen von Informationen gegen Bargeld zurückschauen kann, hat sie auf andere Mittel im Kampf gegen den wachsenden Taliban Aufstand aufgegriffen. Sie haben sich für den Einsatz neuartiger Anreize und kreativer Verhandlungen entschieden, um Unterstützung in einigen der rauesten Viertel des Landes zu finden.
25. Juli 1999: Auch die beliebte TV-Show Sex and the City entdeckt das Medikament für sich und widmet ihm eine ganze Storyline, in welcher der Charakter Samantha sich mit einem wohlhabenden älteren Mann verabredet, der die kleine blaue Pillen verwendet. In der nächsten Staffel nimmt Samantha die kleine blaue Pille selbst, um ihr Sexualleben zu verbessern.
19. August 2003: Die FDA genehmigt das Vardenafilhydrochlorid der Bayer Corporation und öffnet damit den Weg für die ersten Konkurrenten von Pfizer. Das neue Medikament wird in den USA unter dem Markennamen Levitra verkauft und dient ebenfalls der Behandlung der Erektilen Dysfunktion bei Männern.
21. November 2003: Die FDA genehmigt dem nächsten Pharmaunternehmen Lilly den Wirkstoff Tadalafil als Cialis, zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion zu verkaufen. Die Nebenwirkungen von Cialis sind ähnlich wie bei der Behandlung von Viagra und Männern mit Herzproblemen oder ungewöhnlichem Blutdruck wird abgeraten es einzunehmen.
2006: Rush Limbaugh, ein amerikanischer Radio und Fernseh Host, wird am Flughafen in Florida festgehalten, nachdem eine Packung Viagra in seinem Gepäck gefunden wurde, denn der Name auf der Rezeptflasche stimmt nicht mit seinem überein. Limbaughs Anwalt sagt, Berichten von Forbs zufolge, dass sein Arzt ihm das Viagra unter einem anderen Namen verschrieben hatte.
2010: Schauspieler Michael Douglas macht Schlagzeilen, als er dem AARP-Magazin gegenüber zugibt, dass er mit seiner Frau, der Schauspielerin Catherine Zeta-Jones, Medikamente gegen Erektile Dysfunktion verwendet. “Ein Glück, dass sie ältere Männer mag” sagt er. “Einige wunderbare Verbesserungen sind in den letzten Jahren passiert - Viagra, Cialis - damit können wir uns alle wieder jünger fühlen.”
April 2012: Die FDA genehmigt ein neues Medikament zur Behandlung der erektilen Dysfunktion namens Avanafil. Dieses wird unter dem Markennamen Stendra vertrieben und nach Bedarf 30 Minuten vor der sexueller Aktivität eingenommen werden.
2013: Das Patent auf das auf Sildenafil basierende Viagra läuft aus und ermöglicht somit erstmals die Produktion von Generika. Dies ermöglicht die günstigere Vermarktung desselben Wirkstoffes unter anderen Produktnamen und erleichtert so für viele Männer den Zugang zu einer Lösung für Erektile Dysfunktion.
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