Keine Morgenlatte

Was tun, wenn die Morgenlatte plötzlich ausbleibt?

Jeder gesunde Mann wacht regelmäßig mit einer “Morgenlatte” auf - unabhängig davon, ob er einen erotischen Traum hatte oder nicht. Das ist völlig normal und zeigt sich in jeder Altersgruppe. Doch was ist, wenn diese morgendliche Erektion plötzlich ausbleibt?

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Das Wichtigste in Kürze

    Die Morgenlatte ist ganz normal und zeigt sich bei Männern jeden Alters: von Säugling bis Greis

    Die Erektion am Morgen entsteht in der REM-Schlafphase und ist nicht die Folge sexueller Erregung

    Bleibt die Morgenlatte plötzlich aus, kann das auf eine erektile Dysfunktion hinweisen

    Was ist eine Morgenlatte?

    Die meisten Männer beginnen ihren Tag mit einer Erektion - der sogenannten Morgenlatte (“morning wood”). Diese zeigt sich direkt beim Aufwachen und verschwindet erst nach einigen Minuten, spätestens nach einer halben Stunde, wieder. Die Morgenerektion ist dabei nicht die Folge sexueller Erregung oder mechanischer Reize; die Ursache liegt im Schlaf selber. Entsprechend kann die Morgenlatte bei Männern aller Altersklassen auftreten - von Säuglingen bis hin zu Greisen. Eine Morgenlatte findet dabei nicht zwingend morgens statt: Diese Art der Erektion kann auch tagsüber nach einem Mittagsschlaf auftreten.

    Warum haben Männer eine Morgenlatte?

    Die Morgenlatte entsteht, weil sich der Penis des Mannes mit Blut füllt. Wieso das nahezu täglich genau in der Aufwachphase passiert, ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt. Sicher ist jedoch, dass die morgendliche Erektion einen ganz natürlichen Vorgang im Körper eines jeden Mannes darstellt. So zeigen bereits Säuglinge und Kleinkinder, aber auch Senioren, regelmäßig eine morgendliche Versteifung des Penis. Sogar bei Männern, die sonst unter Erektionsstörungen leiden, kann eine morgendliche Erektion auftreten.

    Wie entsteht die morgendliche Erektion?

    Die genauen Gründe für die morgendliche Erektion bei Männern sind wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Vermutlich ist die Morgenlatte das Resultat verschiedener Abläufe im Körper während des Schlafes. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf folgenden Prozessen:

    ➀ Reize im REM-Schlaf:

    REM ist die Abkürzung für “Rapid Eye Movement” und beschreibt eine Schlafphase, die durch die schnelle Bewegung der Augen gekennzeichnet ist. Während der REM-Schlafphase beschleunigen sich neben der Augenbewegung auch der Puls und die Atmung. Dadurch wird der Körper - unter anderem auch der Penis - intensiver durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Zusätzlich werden willkürlich Nerven im Körper aktiviert. In Folge dieser Prozesse wird der Penis während der REM-Phasen steif. Da der Anteil der REM-Phase in den Morgenstunden deutlich zunimmt, ist auch die Wahrscheinlichkeit, mit einer Erektion aufzuwachen, erhöht. Die Morgenlatte stellt dabei die letzte der nächtlichen Erektionen dar.

    ➁ Erhöhte Testosteronproduktion

    In der Nacht produziert der männliche Körper besonders viel Testosteron, sodass der Testosteronspiegel des Mannes am Morgen auf dem Höhepunkt ist. Dies könnte einen verstärkenden Effekt auf die Morgenlatte haben.

    ➂ Erhöhte Ausschüttung von speziellen Botenstoffen

    Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass in der Nacht vermehrt Stickstoffmonoxid ausgeschüttet wird. Dieser Botenstoff ist für die Entspannung der Muskulatur - insbesondere des männlichen Geschlechts - zuständig und sorgt somit für eine bessere Durchblutung und eine Erektion des Penis. Studien gibt es zu dieser Theorie jedoch noch nicht.

    Fun Fact!
    Bauchschläfer haben häufiger Erektionen und feuchte Träume. Der Grund: Der Druck auf das Genital wirkt stimulierend¹.

    Mythen-Check: Wieso eine Morgenlatte NICHT entsteht

    Die Gründe für die Morgenlatte sind wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Sicher ist jedoch: Sexuelle Träume und eine volle Blase sind nicht die Hauptursache für die morgendliche Erektion - können sie jedoch beeinflussen.

    ➜ Sexuelle Träume

    Erotische Träume gehen häufig mit einer Erektion im Schlaf einher. Sie sind jedoch nicht die Ursache für die tägliche Morgenlatte. Dafür treten sie viel zu selten auf: Erotische Inhalte nehmen nur circa 8% der Träume ein.

    ➜ Eine volle Blase

    Die sogenannte “Wasserlatte” entsteht, wenn die Blase voll ist. Der Grund: Die pralle Blase drückt gegen die Prostata und der Penis wird minimal stimuliert. Die These, dass eine volle Blase der Grund für die Morgenlatte ist, ist also naheliegend. Allerdings konnte die Theorie durch verschiedene Beobachtungen widerlegt werden. Zum Beispiel entsteht die Morgenlatte auch dann, wenn die Blase in der Nacht geleert wurde, oder - andersherum - verschwindet die morgendliche Erektion auch, wenn man(n) den Harndrang unterdrückt.

    Wenn die Morgenlatte ausbleibt

    Wenn Du mal nicht von einer Morgenlatte begrüßt wirst, ist das kein Grund zur Sorge. Denn die Morgenerektion tritt nur auf, wenn das Aufwachen mit der REM-Schlafphase zusammenfällt. Wirst Du während einer anderen Schlafphase wach, hast Du also auch keine Morgenlatte. Das kann der Fall sein, wenn Du etwa durch Außenreize (z.B. den Wecker) wach wirst oder nur sehr langsam erwachst, sodass die Erektion schon abgeklungen ist, wenn Deine Wahrnehmung einsetzt².

    Sorgen musst Du Dir erst machen, wenn Du trotz unveränderter Schlafgewohnheiten und über einen längeren Zeitraum keine Morgenerektion hast oder Deine Morgenlatte weniger hart ist als sonst. Denn das dauerhafte Ausbleiben der morgendlichen Erektion kann ein Symptom für eine beginnende Erektile Dysfunktion sein.

    Die Morgenlatte ist nicht nur ein Indiz für eine funktionierende Potenz, sondern für die gesamte hormonelle und sexuelle Gesundheit des Mannes. Folglich wird die Häufigkeit der Morgenlatte sowohl in der medizinischen Ursachenforschung als auch in klinischen Studien als Indikator für den gesundheitlichen Zustand genutzt³.

    Ursachen für eine fehlende Morgenerektion

    Die Gründe für eine fehlende Morgenerektion können vielfältig und unterschiedlich schwerwiegend sein. Sie reichen von einer einfachen Umstellung des Schlafzyklus über psychischen Ursachen bis hin zu schweren körperlichen Erkrankungen.

    ✔ Veränderter Schlafzyklus

    Der Schlafrhythmus des Menschen ist sehr anfällig gegenüber Veränderungen. So können bereits kleine Umstellungen, etwa die von Winter- auf Sommerzeit, dafür sorgen, dass Aufwachphase und REM-Schlafphase nicht mehr zusammenfallen und - in Konsequenz - keine Morgenlatte mehr auftritt. Grund zur Sorge ist das jedoch nicht.

    Auch bei Schlafstörungen tritt seltener eine Morgenlatte auf⁴. Dasselbe gilt für Menschen, die unter Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf) leiden⁵.

    ✔ Stress

    Bei akutem beruflichen wie privaten Stress wird vermehrt Cortisol ausgeschüttet. Dieses Stresshormon kann die Erektionsfähigkeit und somit auch die Entstehung der Morgenlatte einschränken.

    ✔ Erektile Dysfunktion

    Bei einer körperlich bedingten erektilen Dysfunktion bleibt meist auch die Morgenlatte aus. Beruht die Erektionsstörungen jedoch auf rein psychischen Faktoren, ist es nicht abwegig, dass man(n) trotzdem mit einer Morgenlatte aufwacht.

    ✔ Testosteronmangel

    Männer mit Testosteronmangel haben seltener eine Morgenlatte. Die Häufigkeit der Morgenlatte kann in diesem Fall jedoch durch eine Testosteron-Ersatztherapie erhöht werden⁶.

    ✔ Erkrankungen und Medikamente

    Erkrankungen, die die Häufigkeit einer Morgenlatte negativ beeinflussen, sind zum Beispiel Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Depression. Auch Übergewicht und die Einnahme bestimmter Medikamente wie Antidepressiva oder Schmerzmittel beeinflussen die morgendliche Erektion.

    Ausbleibende Morgenlatte: Das erwartet Dich beim Arzt

    Wenn die Morgenlatte plötzlich ausfällt oder über einen längeren Zeitraum gar nicht mehr auftritt, solltest Du Dich nicht scheuen, einen Arzt aufzusuchen. Das gilt insbesondere dann, wenn Du noch weitere Anzeichen einer erektilen Dysfunktion an Dir feststellt.

    Ist die ausbleibende Morgenlatte Dein einziges Problem, wirst Du vermutlich an ein Schlaflabor überwiesen. Dort kann festgestellt werden, ob Du Erektionen während des Schlafes bekommen kannst oder nicht. Das gibt erste Hinweise auf das Bestehen einer körperlich bedingten erektilen Dysfunktion. Zusätzlich können im Schlaflabor Dein Schlafzyklus sowie mögliche Symptome während des Schlafes - wie etwa Atemaussetzer - ausfindig gemacht werden.

    Bekommst Du nachts gar keine Erektionen oder zeigst zusätzlich zu der ausbleibenden Morgenlatte Symptome einer sexuellen Funktionsstörung, wird der Arzt Dich auf eine erektile Dysfunktion untersuchen und Dich je nach Ergebnissen entsprechend behandeln.

    Wenn die morgendliche Erektion ausbleibt: Das kannst Du selbst tun

    Um die tägliche Morgenlatte zurückzuerlangen, ist nicht unbedingt ärztliche Hilfe nötig. Bereits einfache Veränderungen des Lebensstils können Dir wieder zu einer prächtigen Erektion am Morgen verhelfen.

    ✔ Schlafhygiene:

    • Schlafe ausreichend
    • Versuche, regelmäßig zubettzugehen und aufzustehen
    • Meide Alkohol, Koffein, Nikotin, schweres Essen und Sport am Abend
    • Meide lange Mittagsschläfchen
    • Meide Aktivitäten im Bett (Ausnahme: sexuelle Aktivitäten)
    • Schaffe Dir eine angenehme Schlafumgebung (gedimmtes Licht, frische Luft)

    ✔ Stress-Management:

    • Nimm Dir Zeit für Dich und Deine Hobbies
    • Mache Entspannungsübungen (z.B. Traumreisen)
    • Treibe regelmäßig Sport
    • Betreibe Zeitmanagement
    • Tausche Dich mit Deinen Mitmenschen aus

    Erektionsstörungen trotz Morgenlatte

    Eine Erektionsstörung bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Morgenlatte ausfällt. Ganz im Gegenteil: Ist die erektile Dysfunktion rein psychisch bedingt, ist es sogar normal, wenn man(n) weiterhin eine Morgenlatte hat. Früher wurde in diesem Fall direkt eine psychogene Erektionsstörung diagnostiziert - das ist heutzutage jedoch nicht mehr haltbar⁷.  

    Nichtsdestotrotz: Besteht bei einer diagnostizierten erektilen Dysfunktion eine normale morgendliche Erektion, wird die Behandlung meist psychologisch angegangen, z.B. in Form von Sexualtherapie. Doch auch eine medikamentöse Behandlung kann hier weiterhelfen: So helfen Potenzmittel wie Tadalafil nicht nur, die Morgenlatte zurückzuerobern, sondern auch das “Selbstbewusstsein als Mann” zu erhöhen⁸.

    Die Morgenlatte - häufig gestellte Fragen

    Jeder Mann kennt sie, doch nicht jeder versteht sie: Die Morgenlatte. Hier ein paar häufig gestellte Fragen zu der morgendlichen Erektion.

    Ist eine Latte am Morgen immer mit Lust auf Sex verbunden?
    Ein ganz klares NEIN. Die Morgenlatte stellt einen rein körperlichen Prozess dar und hängt nicht unbedingt mit sexueller Erregung und Lust auf Sex zusammen. So können sogar Säuglinge und Kleinkinder - die noch keine sexuelle Lust verspüren - eine morgendliche Erektion haben.
    Warum ist die Morgenlatte größer?
    Es ist nicht unüblich, dass die automatisch ausgelöste Erektion am Morgen größer ausfällt als die “normale” Erektion, die durch sexuelle Erregung entsteht. Langfristig kann das jedoch ein Indiz dafür sein, dass die bewusste Erektion etwa durch Anspannung, Stress, fehlende Lust, Unsicherheiten oder Zurückhaltung im Bett gehemmt wird.
    Wie lange dauert eine Morgenerektion?
    Im Normalfall verschwindet eine Morgenlatte innerhalb weniger Minuten wieder. In Ausnahmefällen kann sie jedoch bis zu einer Stunde anhalten.
    Kann die Morgenlatte gefährlich sein?
    Die morgendliche Erektion ist alles andere als gefährlich: Sie ist ein Indiz für einen gut funktionierenden Körper. Anders sieht das aus, wenn die morgendliche Erektion nicht nach einer gewissen Zeit verschwindet: Dann sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.
    Wenn die Morgenlatte stört
    Obwohl die Morgenlatte ein ganz normales und alltägliches Phänomen ist, wird sie von vielen als unangenehm empfunden. Viele Männer schämen sich für ihre Erektion am Morgen und versuchen sie entsprechend vor ihren Mitmenschen zu verstecken. Zusätzlich zu der psychischen Belastung kann die Latte am Morgen Schmerzen hervorrufen.
    Schmerzhafte Morgenerektion
    Die Morgenlatte wird von einigen Männern als störend oder gar schmerzhaft empfunden. Insbesondere wenn die Erektion über einen längeren Zeitraum (über 30 Minuten) anhält, kann es zu Schmerzen im Penis kommen. Wenn Du regelmäßig mit einer schmerzhaften Erektion aufwachst, solltest Du einen Arzt konsultieren. Denn dann leidest Du vermutlich unter schlafbezogenen schmerzhaften Erektionen₉.
    ❗Wenn die Erektion länger als eine Stunde anhält und Schmerzen verursacht, sollte umgehend eine urologische Ambulanz aufgesucht werden. Denn eine solche schmerzhafte Dauererektion (Priapismus) kann zu langfristiger Impotenz führen.
    Was tun gegen die Morgenlatte?
    Im Normalfall verschwindet die Morgenlatte nach einigen Minuten - spätestens aber nach einer halben Stunde - von ganz alleine. Vielen Männern geht das jedoch nicht schnell genug. Die Erektion ist ihnen unangenehm und sie versuchen, sie etwa vor ihren Eltern oder ihrer Partnerin zu verstecken. Damit das gelingt, haben wir einige hilfreiche Tipps zusammengestellt:

    Stehe auf und lenke Dich ab. Aber Achtung: Erotische Gedanken können die Erektion verstärken. Versuche also an etwas nicht erregendes zu denken, etwa an eine Mathe-Aufgabe.

    Beiß Dir auf die Zunge. Schmerzen lenken von der Erektion ab.

    Gehe auf die Toilette.

    Mache eine sportliche Übung. So kann das Blut aus dem Penis in die beanspruchten Muskeln fließen und die Erektion nimmt ab.

    Klemme Deinen Penis unter den Hosenbund, sodass er nach oben zeigt. In dieser Position kann der Penis anschwellen, ohne Schmerzen zu erzeugen.

    ➅ Wenn das alles nicht hilft, kannst Du versuchen, Deine Beine zusammenzuhalten oder Dein bestes Stück zu bedecken - zum Beispiel mit einer Zeitung.

    Quellenangaben
    News, Tipps und Tricks für den starken Mann.

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