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Potenzprobleme: Was kann Frau tun?

Erektionsstörungen können nicht nur das Leben von Betroffenen, sondern auch das ihrer Partnerinnen oder Partner stark beeinträchtigen.

Nicht selten ergeben sich aus einer Erektilen Dysfunktion Konflikte in der Beziehung, die langfristig sehr belastend sein können und auch Erektionsprobleme weiter verstärken. Glücklicherweise können Betroffene und ihre Partner:innen diverse Hilfsangebote nutzen, die die Symptomatik verbessern können.

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Das Wichtigste in Kürze

    Eine Erektile Dysfunktion ist eine offiziell anerkannte Krankheit, die viele Männer betrifft.

    Erektionsstörungenkönnen heute effektiv behandeltwerden - sowohl mit ärztlicher als auch mit psychotherapeutischer Unterstützung.

    Als Partner:in kannst Du Deinen Partner unterstützen, indem Du auf eine offene, wertschätzende Kommunikation achtest und ggf. dabei hilfst, eine professionelle Unterstützung zu finden.

    Wann liegt bei meinem Partner eine Erektile Dysfunktion vor?

    Hat Dein Partner Probleme dabei, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, liegt nicht immer unbedingt eine Erektile Dysfunktion vor - denn für die Diagnose einer Erektionsstörung müssen spezielle Kriterien erfüllt sein:

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    • Unfähigkeit, befriedigenden Geschlechtsverkehr zu haben, d.h. eine Erektion kann nicht erreicht oder aufrechterhalten werden.
    • Die Erektionsprobleme müssen über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten vorliegen.

    Die Beschwerden können dazu führen, dass Betroffene einen starken Leidensdruck erleben. Dieser kann sich nicht nur auf ihre psychische Gesundheit auswirken, sondern auch das Miteinander in einer Beziehung beeinträchtigen: Nicht selten kommt es vor, dass Konflikte rund um die Erektionsstörung auftreten. 

    Wichtig: Hat Dein Partner nur selten Probleme damit, eine Erektion zu erreichen, liegt in der Regel keine Erkrankung vor. Vielmehr ist es normal, dass die Erektionsfähigkeit schwankt und an manchen Tagen weniger stark ausgeprägt ist als an anderen. Eine Erektile Dysfunktion liegt dann vor, wenn der Geschlechtsverkehr in über 70% der Fälle nicht mehr möglich ist.

    Erektile Dysfunktion Partnerschaft - Welche Gefühle kann eine Erektionsstörung in meinem Partner auslösen?

    Die Erektionsfähigkeit ist in unserer Gesellschaft mit verschiedenen Bedeutungen verknüpft. Für viele Männer symbolisiert sie Männlichkeit und Attraktivität. Treten Erektionsstörungen auf, kann dies entsprechend belastend sein: Das Selbstwertgefühl und sogar die eigene Identität können negativ betroffen sein. 

    Viele Männer, die an einer Erektilen Dysfunktion leiden, sorgen sich zudem um die Konsequenzen, die die Symptomatik für ihre Beziehung haben könnte und fürchten eventuell sogar, verlassen zu werden. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, das Thema mit viel Verständnis und Geduld anzugehen.

    Die Scham, die viele Männer mit dem Thema Erektionsstörungen verbinden, macht ein offenes Gespräch häufig schwierig. Manchmal braucht der Partner auch Zeit, um sich zu öffnen und zu akzeptieren, dass er von Erektionsproblemen betroffen ist.

    Wie kann ich meinen Partner bestmöglich unterstützen?

    Es gibt verschiedene Wege, wie Du Deinen Partner unterstützen kannst, wenn dieser unter einer Erektilen Dysfunktion leidet.

    Offene Kommunikation über die Symptomatik

    Wie für so viele Aspekte einer Partnerschaft ist beim Auftreten von Erektionsstörungen eine offene Kommunikation zentral. Diese gibt Dir die Möglichkeit, mit Deinem Partner zu besprechen, wie ihr die Problematik gemeinsam zielorientiert angehen könnt. 

    Wichtig dabei ist vor allem ein respektvolles Miteinander: Anklagende Formulierungen oder eine Diskussion darüber, wer “schuld” an den Erektionsproblemen ist,  solltest Du vermeiden, da dies in der Regel nicht zu einer sinnvollen Lösung des Problems führt.

    Viele Partner und Partnerinnen möchten offen über die Erektionsstörungen kommunizieren, wissen jedoch nicht, wie sie das Thema ansprechen können. Sätze, die Du in diesem Kontext nutzen kannst, sind zum Beispiel die folgenden:

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    • “In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass es schwierig für Dich ist, eine Erektion zu erreichen. Ich würde gerne mit Dir darüber sprechen und gemeinsam an einer Lösung arbeiten.”
    • “Ich habe den Eindruck, dass sich in unserem Sexleben etwas verändert hat. Du scheinst Schwierigkeiten dabei zu haben, eine Erektion zu erreichen. Ist Dir das auch aufgefallen? Wie kann ich Dich am besten unterstützen?”

    Auch der Zeitpunkt des Gesprächs sollte passend gewählt sein: Ideal ist eine ruhige Atmosphäre, in der beide Gesprächspartner ausreichend Zeit haben, sich auszutauschen. Außerdem solltest Du anerkennen, wie schwierig die Symptomatik für Deinen Partner sein kann und Geduld sowie Verständnis dafür haben, dass Erektionsprobleme für Betroffene sehr herausfordernd sind.

    Abstand von der Schuldfrage nehmen

    Ein Thema, das rund um Erektionsprobleme häufiger aufkommt, ist das der Schuldfrage. Beim Versuch, offen über die Symptomatik zu kommunizieren, tritt diese Frage häufig als Barriere zu einem lösungsorientierten Ansatz auf.

    Personen, deren Partner von Erektionsproblemen betroffen ist, schreiben sich die Schuld oft selbst zu. Häufige Sorgen, die in diesem Kontext auftreten, sind zum Beispiel Zweifel an der eigenen Attraktivität oder auch Ängste, dass der Partner fremdgehen könnte. Da eine Erektile Dysfunktion jedoch eine Erkrankung ist, die dadurch charakterisiert wird, dass trotz sexueller Erregung keine Erektion zustande kommt, entsprechen Sorgen dieser Art meist nicht der Realität. 

    Auch Männer können in manchen Fällen mit der scheinbaren Bedrohung ihrer Maskulinität durch die Erektionsstörung umgehen, indem sie der Partnerin oder dem Partner die Schuld zuweisen. Auch dies ist nicht zweckführend und stellt keinen lösungsorientierten Ansatz dar.

    Statt einen Fokus auf die Schuldfrage zu legen, empfehlen wir deshalb eine offene Kommunikation, die sich auf Lösungsansätze konzentriert. Ein Arzt oder eine Ärztin kann dabei unterstützen, die Symptomatik als Erkrankung zu verstehen, die jeden betreffen kann. In vielen Fällen kann auch eine Psychotherapie sinnvoll sein.

    Keinen Druck aufbauen

    Viele Männerverbinden Sex mit Leistungsdruck und sind stark darauf fokussiert, ihre Partnerin oder ihren Partner sexuell zu befriedigen. Tritt eine Erektile Dysfunktion auf, kann diese sexuelle “Leistung” nicht wie gewohnt erbracht werden. Dies ist für viele Männer eine äußerst schwierige Situation. Kommt dann noch hinzu, dass die Partnerin oder der Partner Druck aufbaut, ist dies wenig hilfreich. Häufig werden dadurch die Symptome sogar noch verschlechtert.

    Professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen

    Glücklicherweise stehen Betroffenen von Erektiler Dysfunktion und ihren Partner:innen heute eine Reihe von Optionen zur Verfügung, die zur Besserung der Symptomatik beitragen können. Eine zentrale Rolle nimmt eine ärztliche Behandlung ein, bei der zum Beispiel auf eine Penispumpe oder PDE-5-Hemmer zurückgegriffen wird.

    Auch eine psychologische Unterstützung ist häufig sinnvoll. Eine Paartherapie kann zum Beispiel dabei helfen, die Kommunikation zwischen Beziehungspartnern zu verbessern. Hierdurch kann Scham und Leistungsdruck abgebaut werden. Dies kann langfristig hilfreich dabei sein, die Erektionsstörungen zu lindern: Die Wirksamkeit von Psychotherapie für die Behandlung von Erektiler Dysfunktion konnte in verschiedenen Studien belegt werden (8).

    Zusammenfassung

    Zusammenfassend ist eine erektile Dysfunktion eine ernstzunehmende Erkrankung, die die Lebensqualität von Betroffenen und ihren Partnern und Partnerinnen stark beeinträchtigen kann.

    In einer Beziehung kann die Symptomatik zu Konflikten führen, da das Thema oftmals sehr schambehaftet ist. Zentral für einen guten Umgang sind unter anderem eine offene Kommunikation sowie ein respektvolles Miteinander.

    Professionelle Unterstützung von Ärzt:innen und Psychologischen Psychotherapeut:innen kann effektiv dabei helfen, das Krankheitsbild zu verbessern und die Erektionsfähigkeit zu steigern.

    Eine Anmerkung zu den hier verwendeten Begriffen

    Wir verwenden in diesem Artikel an einigen Stellen Beschreibungen von Beziehungen, die heterosexuell sind. Hiermit wollen wir niemanden ausschließen oder abwerten; wir verstehen Vielfalt als einen wichtigen und bereichernden Bestandteil unserer Gesellschaft. Unsere Wortwahl dient vor allem der besseren Lesbarkeit.

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