Priapismus, Impotenz, erektile Dysfunktion – was sind die Unterschiede?
Erektionsstörung ist nicht gleich Erektionsstörung. Es gibt Fälle, bei denen der Mann gar keine Erektion mehr erreicht bzw. die Erektion nach kurzer Zeit wieder nachlässt. Andere wiederum leiden an einer schmerzhaften Dauererektion. Egal, um welche Form es sich handelt, Erektionsstörungen können sehr belastend sein. In diesem Artikel erfährst Du alles Wichtige zu den verschiedenen Arten von Erektionsstörungen und den entsprechenden Behandlungsmethoden.
"Wer einmal keine Erektion bekommt, leidet noch nicht unter einer Erektilen Dysfunktion. Häufen sich die Erektionsstörungen jedoch oder bekommt der Betroffene gar keine Versteifung des Penis mehr zustande, kann es zu einer chronischen Erektilen Dysfunktion bis hin zur Impotenz, also der Unfähigkeit Kinder zu zeugen, kommen."
Wenn das Sexualerleben des Mannes gestört ist – sei es durch verminderte Lust auf Sex, eine unzureichende Erektionsfähigkeit oder einen ausbleibenden oder vorzeitigen Höhepunkt – spricht man von einer Sexualstörung. Sexualstörungen können verschiedene Ursachen haben und von körperlichen Grunderkrankungen herrühren oder durch psychische Faktoren wie Stress ausgelöst werden.
Erektionsstörungen beschreiben alle Dysfunktionen, die mit der Entstehung, Aufrechterhaltung oder Beendigung der Versteifung des Penis (Erektion) einhergehen.
Ejakulationsstörungen umfassen alle Störungen des Samenergusses. Darunter fallen neben dem vorzeitigen Samenerguss die verspätete, ausbleibende, retrograde (in die Harnblase fehlgeleitete) sowie schmerzhafte Ejakulation.
Libido- oder Appetenzstörungen beschreiben eine verminderte Lust auf Sex, die mit der Abnahme von sexuellen Fantasien und Verlangen auf sexuelle Aktivitäten einhergeht.
Im Alltag werden Impotenz und Erektionsstörungen häufig gleichgesetzt. Die Impotenz ist jedoch ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die mit einer eingeschränkten Zeugungsfähigkeit einhergehen.
Impotentia coeundi: Erektile Dysfunktion, also die Unfähigkeit eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten
Impotentia ejaculandi: Anejakulation, also das Ausbleiben des Samenergusses
Impotentia generandi: Zeugungsunfähigkeit trotz normaler Ejakulation und Erektion
In manchen Fällen reicht die vorhandene sexuelle Erregung nicht aus, um eine Erektion entstehen zu lassen. Ist dies einmal der Fall, ist das kein Grund zur Sorge, sondern meist ganz normal. Sofern dieser Zustand häufiger vorkommt, spricht man von einer erektilen Dysfunktion (ED).
Bei der erektilen Dysfunktion ist der Mann trotz sexueller Erregung nicht in der Lage, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, die für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr ausreicht. Ursache dafür ist, dass entweder zu wenig Blut in die Schwellkörper fließt oder das Blut zu schnell wieder abfließt.
Unterschieden wird die erektile Dysfunktion zwischen einer chronischen, anhaltenden Form und einer, die plötzlich auftritt. Beide Arten sollten ernst genommen und idealerweise therapiert werden.
Merkmale einer chronischen Erektionsstörung
Betroffene erreichen über einen Zeitraum von über 6 Monaten in mindestens 70% der Versuche keine oder nur unzureichende Erektionen
Ursachen sind meist psychische oder körperliche Grunderkrankungen oder die Einnahme spezieller Medikamente
Die Erektionsfähigkeit nimmt im Normalfall in einem schleichenden Prozess ab und wird durch zunehmende Versagensängste und sexuellen Rückzug verstärkt
Merkmale einer plötzlich auftretenden Erektionsstörung
Betroffene erreichen von heute auf morgen keine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion mehr
Die plötzliche Erektionsstörung geht in der Regel mit externen oder internen Stressoren einher (externe Stressoren können z. B. Druck auf der Arbeit, interne Stressoren z. B. Nervosität).
Liegt eine erektile Dysfunktion vor, gelangt nicht ausreichend Blut in die Schwellkörper des Penis. Die Folge: die Erektion bleibt aus, ist nicht ausreichend hart oder erschlafft nach kurzer Zeit wieder.
Im Alltag werden Erektionsstörungen und Impotenz häufig gleichgesetzt. Die Impotenz ist jedoch ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die mit einer eingeschränkten Zeugungsfähigkeit einhergehen.
Eine Dauererektion klingt nach dem Traum vieler Männer – ist in der Realität jedoch alles andere als ein Traum. Der Priapismus ist eine schmerzhafte Erektion, die länger als 2 Stunden anhält. Diese Dauererektion ist entweder einem gestörten Zu- oder Abfluss von Blut in die Schwellkörper geschuldet und kann unbehandelt das Gewebe des Penis nachhaltig schädigen. Die Folge kann eine erektile Dysfunktion sein. Deshalb sollte beim Priapismus immer ein Arzt aufgesucht werden.
Zur Behandlung von Erektionsstörungen werden häufig Medikamente wie Viagra® (Sildenafil), Cialis® (Tadalafil) und andere PDE-5-Hemmer eingesetzt, die den Blutfluss zum Penis verbessern und eine Erektion unterstützen. Diese Medikamente sind effektiv für viele Männer und sollten nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Es ist wichtig, sich über mögliche Nebenwirkungen und die richtige Anwendung zu informieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Eine chronische Erektionsstörung zeigt sich über einen längeren Zeitraum und tritt bei der überwiegenden Zahl der Versuche auf. Sie haben meist organische Ursachen. Plötzlich auftretende Erektionsstörungen treten unerwartet zu einem bestimmten Zeitpunkt auf. Häufig sind psychische Ursachen die Auslöser.
Erektionsstörungen treten bei Männern jeden Alters auf. Es gibt Hinweise darauf, dass bei jüngeren Männern häufiger psychische Ursachen vorliegen, während bei älteren Männern häufiger organische Ursachen wie Prostataerkrankungen eine Rolle spielen.
Erektionsstörungen können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Auch Medikamente, z.B. Antidepressiva oder Finasterid-haltige Haarwuchsmittel, können Erektionsstörungen begünstigen. Mögliche Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten solltest Du immer mit dem behandelnden Arzt / der behandelnden Ärztin abklären.
Bei jeder Form von Erektionsstörung solltest Du Dich ärztlich untersuchen lassen. Denn erektile Dysfunktion kann auch ein früher Hinweis auf eine Gefäßerkrankung sein. Basierend auf Deinen Symptomen können Ärzte und Ärztinnen verschiedenste Untersuchungen durchführen – von Bluttests bis zu psychologischen Gutachten.
Ja, es gibt diverse Möglichkeiten, Erektionsstörungen zu behandeln. Dazu gehören Medikamente wie PDE-5-Hemmer, mechanische Hilfsmittel wie Penispumpen, operative Eingriffe, etwa bei Prostataerkrankungen oder Psychotherapien. Welche Behandlung die richtige ist, hängt von der Diagnose und individuellen Faktoren ab.
Von einer primären Erektionsstörung spricht man, wenn die Störung vor Beginn der sexuellen Reife bestand, der Mann also noch nie eine ausreichende Erektion erreicht hat. Als sekundäre Erektionsstörung bezeichnet man eine erektile Dysfunktion, die sich erst später entwickelt, der Mann also vorher keine Beschwerden hatte.
Nein, Sildenafil kaufen ohne Rezept ist nicht möglich. Das Medikament gehört zu den rezeptpflichtigen Potenzmitteln und kann nur mit einem gültigen Rezept von einem Arzt erworben werden.
Nein, Viagra® kaufen ohne Rezept ist nicht erlaubt. Da es sich um ein rezeptpflichtiges Potenzmittel handelt, ist der Erwerb nur mit einem gültigen ärztlichen Rezept möglich. Dies dient Ihrer Sicherheit, da eine medizinische Beratung wichtig ist, um mögliche Risiken und Wechselwirkungen auszuschließen.
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