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Bei der Ejakulation wird ein Cocktail aus vielen Inhaltsstoffen aus der Harnsamenröhre des Penis ausgeschüttet - das Sperma. Diese milchig-trübe bis gelblich-graue, gallertige Flüssigkeit setzt sich aus den Sekreten der Prostata, der Samenbläschen, der Cowper-Drüsen sowie den Spermien zusammen. Sie dient als Transportmittel der Spermien zur Eizelle¹.
Die Menge eines Ejakulats beträgt bei einem erwachsenen Mann in der Regel zwischen 1,25 und 5 Millilitern (ml), das macht ¼ bis 1 Teelöffel². Das Volumen des Ejakulats sowie der Anteil der Spermien im Sperma kann je nach Alter, aber auch von Tag zu Tag oder Ejakulation zu Ejakulation variieren.
Die Menge und Zusammensetzung des Spermas verändert sich im Laufe des Lebens eines Mannes. Doch auch von Tag zu Tag kann das Samenvolumen variieren. Faktoren, die die Menge des Ejakulats beeinflussen können, sind - neben dem Alter - die Genetik, der Hormonhaushalt, der Lebensstil (z.B. Gewicht, Ernährung), die allgemeine Gesundheit oder spezielle Medikamente. Auch die Häufigkeit der Ejakulation beeinflusst das Spermavolumen: So kann die Menge bei sehr häufigen Ejakulationen niedriger ausfallen, wohingegen die Spermamenge nach längerer Enthaltsamkeit erhöht ist.
Die Spermienmenge hat nur bedingt etwas mit der Fruchtbarkeit zu tun. Forscher fanden heraus, dass das Volumen des Spermas mit häufiger Ejakulation zwar abnimmt, die Spermienanzahl und somit die Fruchtbarkeit jedoch weiterhin innerhalb der Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für gesunde Spermienzahlen bleiben.³ Auch Messungen der Spermienqualität - etwa Schwimmfähigkeit oder Konzentration - bleiben bei häufiger Ejakulation in etwa gleich.⁴ Diese Studienergebnisse zeigen, dass eine geringe Spermamenge - bedingt durch eine häufige Ejakulation - keine negativen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit hat.
Viel entscheidender als die Menge der Samenflüssigkeit ist für die Fruchtbarkeit die Qualität und der Anteil der Spermien im Ejakulat. Das Erschreckende: Die Männer in den Industrienationen produzieren immer weniger Spermien und werden somit weniger fruchtbar⁵. Gründe dafür sind Stress, ein ungesunder Lebensstil und Umweltfaktoren.
Hast Du Dich schonmal gefragt: “Warum kommt bei mir wenig Sperma raus?”
Die Ursachen für wenig Ejakulat sind vielfältig, meist jedoch ungefährlich und behandelbar. So kann ein ungesunder Lebensstil oder einfach eine häufige Ejakulation die Ursache für weniger Sperna darstellen. Beträgt das Sperma regelmäßig unter 2 ml, kann das jedoch auch auf eine zugrundeliegende Krankheit hindeuten⁷. Vorerkrankungen können z.B. dazu führen, dass der Druck der Ejakulation reduziert wird, das Ejakulats zurückfließt oder man(n) in die Blase ejakuliert (retrograde Ejakulation)⁸.
Hier die häufigsten Ursachen für eine geringe Ejakulationsmenge:
➜ Häufige Ejakulation
➜ fehlende Kraft der Potenzmuskulatur und des Beckenbodens
➜Ungesunder Lebensstil:
➜ Vorerkrankungen und Medikamente:
Weniger Samenflüssigkeit im Alter zu haben ist völlig normal. Während Männer im Alter von 30 Jahren noch die größten Mengen an Ejakulat produzieren, reduziert sich die Menge des Samenergusses im Alter zunehmend. Grund dafür ist unter Anderem die Zunahme der männlichen Prostata, welche weniger Ejakulat im Alter abgibt. Auch der Kraftnachlass der Muskulatur des Beckenbodens sowie die Abnahme von Geschlechtshormonen im Blut spielt bei der Verringerung des Samenerguss im Alter eine Rolle.
Eine geringe Ejakulation ist selten ein medizinischer Notfall. Erlebt man(n) dies jedoch regelmäßig und über einen langen Zeitraum hinweg, können die Sorgen groß sein. In diesem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden, der die zugrunde liegende Ursache identifizieren kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn die verminderte Spermamenge mit Problemen der Fruchtbarkeit bzw. einem unerfülltem Kinderwunsch einhergeht.⁹
Wenn Du nur wenig Ejakulat abgibst, ist das kein Grund zur Sorge. Denn wenig Sperma hat meist harmlose Ursachen und die Spermamenge lässt sich ganz einfach erhöhen. So kannst Du, wenn Du Deine Spermaproduktion verbessern und Deinen Samenausstoß erhöhen möchtest, auf verschiedene Hausmittel, Verhaltensweisen und Tabletten zurückgreifen.
Der Lebensstil hat einen entscheidenden Einfluss auf die Menge des Spermas sowie auf den Anteil und die Qualität der Spermien. Die Ernährung trägt dabei einen entscheidenen Teil zu der Spermaproduktion bei.
Um die Spermamenge zu erhöhen solltest Du bei Deiner Ernährung auf folgendes achten:
✔ Trink viel - insbesondere Wasser
✔ Iss viel Gemüse
✔ Ernähre Dich fettarm
✔ Vermeide ungesättigte Fettsäuren
✔ Nimm pflanzliche statt tierische Fette zu Dir, z.B. Olivenöl
✔ Nimm Mikronährstoffe und Vitamine zu dir, die die Spermamenge erhöhen, z.B. Zink oder Folsäure
Lebensmittel für mehr Sperma sind zum Beispiel:
✔ Käse, Vollkornbrot, Weizenkeime, Paranüsse, Orangen, Austern und andere Meeresfrüchte, Linsen, Mais, Paprika, Sauerkraut, Spargel, Zwiebeln
Wenn Du Deine Spermamenge erhöhen möchtest, solltest Du an Deiner Potenz- und Beckenbodenmuskulatur arbeiten. Die Kontraktionskraft dieser Muskeln muss immerhin gegen den „Widerstand" der Prostata und der Harnröhre „arbeiten".
In unserem Sexratgeber findest Du 5 Übungen für einen starken Beckenboden. Ein schöner Nebeneffekt: Mit regelmäßigem Beckenbodentraining kannst Du Deine Erektionsfähigkeit nachhaltig verbessern und sogar Erektionsstörungen bekämpfen.¹⁰
Männer, die häufig innerhalb kurzer Zeit ejakulieren, geben meistens weniger Ejakulat ab. Wenn Du Deine Spermamenge drastisch erhöhen möchtest, solltest Du also versuchen, 3 bis 5 Tage enthaltsam zu sein.
Verschiedene Medikamente können dabei helfen, die sexuelle Funktion zu verbessern und die Spermamenge zu erhöhen. Welches Arzneimittel sich für Dich eignet, ist von der zugrunde liegenden Ursache Deiner schwachen Ejakulation abhängig. Hilfreich können zum Beispiel Medikamente mit Testosteron sein.
Meistens reichen bereits Tabletten für mehr Sperma aus, die für die Spermamenge und -qualität wichtige Mikronährstoffe und Vitamine enthalten. Eine Möglichkeit ist das LovePlus Bundle (Tadalafil + Testoplus). Testoplus enthält 5 hochwertige Vitamine und Mikronährstoffe, welche den Testosteronspiegel erhöhen und die Spermaqualität verbessern. Dazu gehören Zink, Selen, Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12.
Du willst mehr Sperma produzieren? - Dann musst Du leider auf das ein oder andere verzichten. Denn spezielle Verhaltensweisen hemmen die Spermaproduktion und sind Grund für ein geringes Spermavolumen.
❌ Verzichte auf Alkohol und Nikotin!
❌ Verzichte auf heiße Bäder, Sauna und Dampfbad!
Wenn die Hoden über einen längeren Zeitraum einer zu hohen Temperatur ausgesetzt werden, können sich die Ejakulatsparameter verschlechtern.
❌ Trage keine zu engen Hosen!
Die Hoden haben ihre optimale Betriebstemperatur, wenn sie frei hängen. Enge Jeans hingegen pressen die Hoden an den Körper und erwärmen sie - worunter die Spermaproduktion leidet.
❌ Vermeide Stress!
Stress ist nicht nur Lustkiller Nummer 1, sondern kann auch die Spermaproduktion beeinflussen.
❌ Übertreibe es nicht mit dem Sport!
Moderate Bewegung ist gesund und gut für Deinen Körper und Deine Potenz. Übertreibst Du es jedoch, kann sich das negativ auf Deine Spermamenge auswirken.
¹https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/44261/9789241547789_eng.pdf;jsessionid=1CD036EB3BBB376306CDA415FEEE854F?sequence=1
²https://www.issm.info/sexual-health-qa/what-factors-determine-semen-volume/
³Mayorga-Torres, J. M., Agarwal, A., Roychoudhury, S., Cadavid, A., & Cardona-Maya, W. D. (2016). Can a short term of repeated ejaculations affect seminal parameters?. Journal of reproduction & infertility, 17(3), 177.
⁴Mayorga-Torres, B. J. M., Camargo, M., Agarwal, A., Du Plessis, S. S., Cadavid, Á. P., & Maya, W. D. C. (2015). Influence of ejaculation frequency on seminal parameters. Reproductive Biology and Endocrinology, 13(1), 47.
⁵Rolland, M., Le Moal, J., Wagner, V., Royère, D., & De Mouzon, J. (2013). Decline in semen concentration and morphology in a sample of 26 609 men close to general population between 1989 and 2005 in France. Human reproduction, 28(2), 462-470.
⁶https://www.livescience.com/32437-why-are-250-million-sperm-cells-released-during-sex.html
⁷Parnham, A., & Serefoglu, E. C. (2016). Retrograde ejaculation, painful ejaculation and hematospermia. Translational andrology and urology, 5(4), 592.
⁸https://www.medicalnewstoday.com/articles/326355#causes
⁹ttps://www.medicalnewstoday.com/articles/326355#when-to-see-a-doctor
¹⁰Dorey, G., Speakman, M. J., Feneley, R. C., Swinkels, A., & Dunn, C. D. (2005). Pelvic floor exercises for erectile dysfunction. BJU international, 96(4), 595-597.
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