Plötzlich Erektionsstörungen: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten | GoSpring

Plötzlich Erektionsstörungen

Ursachen, psychische Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten

Plötzlich Probleme im Bett? Genauso wie chronische Erektionsstörungen sind unerwartete Erektionsprobleme psychisch belastend und besorgniserregend für den Betroffenen. Aber ist eine plötzliche Erektionsstörung wirklich ein medizinisches Problem? Und lässt sie sich behandeln? Alles hierzu und mehr erfährst Du in diesem Artikel.

*Rezeptpflichtige Arzneimittel bedürfen einer ärztlichen Verschreibung
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Das Wichtigste in Kürze

    Ab und zu Probleme im Bett zu haben, ist kein Grund zur Sorge.

    Eine plötzliche Erektionsstörung ist oft temporär und kann wieder von selbst verschwinden.

    Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Ursache der plötzlichen Erektionsstörung ab.

    Was ist eine plötzliche Erektionsstörung?

    Bei einer plötzlichen Erektionsstörung hat ein Mann unerwartet Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Tatsächlich ist es völlig normal, dass nicht immer alles perfekt im Bett läuft. Schon neue Medikamente, eine neue Partnerschaft oder Stress im Alltag können eine Erektion erschweren. Wenn es ab und zu nicht klappt, handelt es sich nicht gleich um eine behandlungsbedürftige Störung. Eine plötzliche Erektionsstörung ist also oft temporär und kann wieder von selbst verschwinden.

    Plötzliche vs. chronische Erektionsstörung 

    Im Vergleich zu einer plötzlichen Erektionsstörung entsteht eine chronische Erektionsstörung (erektile Dysfunktion) schleichend und hat oft körperliche Ursachen. Bei einer erektilen Dysfunktion

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    kann ein Mann in mehr als zwei Drittel der Versuche keine Erektion bekommen oder aufrechterhalten.

    besteht die Erektionsstörung über mindestens 6 Monate. 

    werden zur Therapie häufig PDE-5-Hemmer hinzugezogen.

    Ursachen von plötzlich auftretenden Erektionsstörungen

    Die Ursachen einer Erektionsstörung, ob plötzlich oder chronisch, sind vielfältig. Bei einer plötzlichen Erektionsstörung stehen vor allem psychische Ursachen oder die Einnahme neuer  Medikamente in Verdacht. 

    Medikamente 

    Eine plötzlich auftretende erektile Dysfunktion kann mit der Einnahme eines neuen Medikaments zusammenhängen. Beispielsweise können Mittel gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Bluthochdruck oder Psychopharmaka gegen Depressionen sowie Medikamente, die den Hormonhaushalt beeinflussen, eine spontane Impotenz auslösen. 

    Psychische Ursachen 

    Belastende Lebensereignisse, Stress in der Arbeit oder in der Partnerschaft, Depressionen oder Ängste können vor allem bei Männern unter 50 eine plötzliche Erektionsstörung verursachen. Erektionsprobleme können dann zu Versagensängsten führen, wodurch es zu vermehrtem  Druck beim Sexualverkehr kommen und eine erektile Dysfunktion begünstigt werden kann. 

    Lebensstil 

    Plötzliche Erektionsprobleme können auch mit dem Lebensstil zusammenhängen. Bei Alkohol- und Drogenkonsum, Rauchen oder Bewegungsmangel sind Potenzprobleme nicht selten. Schon der kurzzeitige Konsum von Alkohol kann die Reize zwischen Gehirn und Penis dämmen und die Empfindlichkeit des Penis beeinträchtigen (3). Drogen, wie Cannabis oder Kokain, können den Blutfluss und die sexuelle Lust beeinträchtigen und zu Erektionsproblemen führen. 

    Ernsthafte gesundheitliche Probleme

    Meistens entstehen Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Erkrankungen des zentralen Nervensystems, über längere Zeit. Eine unerwartete Erektionsstörung kann ein erster Hinweis auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Bei Herzpatienten können Potenzprobleme schon 5 bis 7 Jahre vor dem Auftreten eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls vorkommen (5). Denn Veränderungen in den Blutgefäßen können unter anderem den Blutfluss in den Penis stören und später zu Komplikationen führen, die einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bedingen können.

    Behandlung von plötzlich auftretenden Erektionsproblemen

    Welche Behandlung bei einer plötzlichen Erektionsstörung am besten passt, hängt von den Ursachen ab. Wenn Du denkst, dass Du an einer plötzlichen erektilen Dysfunktion leidest, solltest Du Dich an einen Arzt oder eine Ärztin wenden. 

    Veränderungen des Lebensstils 

    Eine ausgewogene Ernährung, reduzierter Alkohol- und Tabakkonsum, das Vermeiden von Drogen sowie vermehrte Bewegung und ggf. eine Gewichtsabnahme können das Risiko einer Erektionsstörung reduzieren.

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    Unbehandelte Erkrankungen

    Bleiben Erkrankungen, wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herzerkrankungen undiagnostiziert und unbehandelt, kann eine erektile Dysfunktion auftreten. Vor allem ältere Männer mit plötzlicher Erektionsstörung sollten auf ein mögliches kardiovaskuläres Risiko untersucht werden.

    Psychische Behandlung 

    Bei Stress, Depressionen oder Ängsten kann es helfen, mit einem Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin zu sprechen. Druck und Versagensängste beim Sex sollten in der Partnerschaft offen kommmuniziert werden

    Medikamente 

    In manchen Fällen können Medikamente gegen erektile Dysfunktion, sogenannte PDE-5-Hemmer, eine Behandlungsmöglichkeit für plötzliche Erektionsprobleme sein. Allerdings sollte man hierzu mit einem Arzt sprechen. 

    Wird vermutet, dass bestimmte Medikamente der Auslöser für die plötzliche Erektionsstörung sind, sollte ebenfalls mit einem Arzt oder einer Ärztin über mögliche Alternativpräparate gesprochen werden.

    Zusammenfassung

    Vor allem Nebenwirkungen von Medikamenten und psychische Probleme können Ursachen einer plötzlichen Erektionsstörung sein. Eine unerwartete Erektionsstörung kann aber auch auf eine undiagnostizierte, ernsthafte Krankheit hindeuten. In den meisten Fällen verschwinden plötzlich auftretende Erektionsstörungen von selbst. Wenn nicht, gibt es zahlreiche Therapiemöglichkeiten.

    Häufige Fragen
    Was sind die besten Behandlungsmöglichkeiten bei Erektionsstörungen?

    Zur Behandlung von Erektionsstörungen werden häufig Medikamente wie Viagra (Sildenafil), Cialis (Tadalafil) und andere PDE-5-Inhibitoren eingesetzt, die den Blutfluss zum Penis verbessern und eine Erektion unterstützen. Diese Medikamente sind effektiv für viele Männer und sollten nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Es ist wichtig, sich über mögliche Nebenwirkungen und die richtige Anwendung zu informieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

    Quellenangaben
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