Haarausfall Ratgeber für Männer – MySpring

Alles, was du über die Ursachen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Haarausfall wissen musst!

Volles und kräftiges Haar gilt in unserer Gesellschaft als Schönheitsideal und wird mit Vitalität und Gesundheit in Verbindung gebracht. Entsprechend groß ist der Schmerz, wenn immer mehr Haare in der Bürste hängen bleiben und der Kopf immer kahler wird. Doch woran liegt es, dass die einen schon mit 30 eine Halbglatze haben und die anderen sich noch mit 70 über volles Haar freuen können? Und was kann man gegen den ungewollten Haarverlust tun?

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Ratgeber zu Behandlungsmöglichkeiten bei Haarausfall

Finasterid

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Haarausfall Symptome
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Was ist Haarausfall?

Grundsätzlich ist Haarausfall ein ganz normales Phänomen – jeder Mensch verliert täglich etwa 100 Haare. Das liegt am natürlichen Lebenszyklus der Haare, die sich ständig erneuern. Erst, wenn Du deutlich mehr Haare verlierst, besteht Grund zur Sorge. Dann spricht man von krankhaftem Haarverlust. Ist dieser nur temporär, wird er auch „Effluvium“ genannt; bei dauerhaften Formen „Alopezie“. Dabei entstehen kahle Stellen auf dem Kopf bis hin zur Kahlköpfigkeit. In vielen Fällen werden die Haare auch immer lichter.

Was passiert beim Haarausfall mit meinen Haarwurzeln?

Gesundes Kopfhaar durchläuft drei verschiedene Phasen, bevor es ausfällt:

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Anagenphase (Wachstumsphase):
Die aktive Wachstumsphase dauert 2 bis 6 Jahre. Während dieser Zeit werden die Haare in der Kopfhaut in sogenannten Follikeln gebildet und werden allmählich länger und dicker.

Katagenphase (Übergangsphase):
In dieser Phase endet die Zellteilung, die Haarwurzel schrumpft und verhornt.

Telogenphase (Ruhe- / Ausfallphase):
In dieser letzten Phase des Lebenszyklus, die etwa 3 Monate dauert, wird die Stoffwechselaktivität der Haarwurzel eingestellt – das Haar verkümmert. Es wird schließlich von nachwachsenden Haaren aus der Kopfhaut herausgedrückt und fällt aus.

    Menschen mit krankhaftem Haarausfall durchlaufen diese Phasen oft nicht wie vorgesehen. Häufig ist die Wachstumsphase und damit der gesamte Lebenszyklus des Haares verkürzt. Dadurch werden die nachwachsenden Haare immer dünner – bis sie nur noch als Flaum zu sehen sind und eine Kahlköpfigkeit entsteht.

    Prof. Dr. med. Dietrich Abeck

    Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten - Allergologie - Konsiliararzt, Hautzentrum Nymphenburg,
    apl. Professor der Technischen Universität München

    "Fast die Hälfte aller Männer sind im Verlauf ihres Lebens von verstärktem Haarausfall betroffen. Was mit Geheimratsecken und einer Tonsur beginnt, endet nicht selten mit einer Glatze. Diesen Prozess kann man aber mit Mitteln wie Finasterid oder Minoxidil wirksam verlangsamen und sogar aufhalten."

    Welche Arten von Haarausfall gibt es?

    Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben und unterschiedliche Formen annehmen. Im Allgemeinen unterscheidet man dabei zwischen vorübergehendem und dauerhaftem Haarausfall.

    Vorübergehender Haarschwund

    Vorübergehender (temporärer) Haarausfall ist ein zeitlich begrenztes Phänomen, das unterschiedliche Auslöser haben kann. Dazu gehören zum Beispiel psychischer und physischer Stress, Krankheiten wie Schilddrüsenerkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente. Auch eine nähr- und mineralstoffarme Ernährung kann zu übermäßigem Haarverlust führen. 

    Sind diese Ursachen nur vorübergehend, weil eine Krankheit überstanden, ein Medikament abgesetzt oder die Ernährung umgestellt ist, hört der Haarausfall oft auf – die Haare wachsen wieder nach.  Allerdings ist die Haarstruktur und -fülle nach dem vorübergehenden Haarausfall nicht immer dieselbe wie vorher. Ein Beispiel für temporären Haarausfall ist etwa die diffuse Alopezie.

    Dauerhafter Haarschwund

    Dem vorübergehenden Haarausfall steht der dauerhafte (permanente) gegenüber. Hier nimmt der Haarverlust mit der Zeit zu und verschwindet nicht wie beim Vorübergehenden. Das ist zum Beispiel der Fall bei genetisch bedingtem, kreisrundem oder vernarbendem Haarausfall.

    Haarausfall ist in über 95 % der Fälle genetisch bedingt.1 Die Erkrankung wird nicht durch äußere Faktoren verursacht, sondern durch die Gene. Dementsprechend handelt es sich in diesen Fällen um eine chronische, also dauerhafte Erkrankung.

    Kreisrunder Haarausfall, auch Alopecia areata genannt, wird bei vielen Männern diagnostiziert, die unter Haarverlust auf der Kopfhaut leiden. Bei dieser Form der Alopezie fallen die Haare an bestimmten Stellen aus, sodass ein kreisrundes Muster entsteht. 

    Die Ursache für diese Erkrankung ist in vielen Fällen eine genetische Veranlagung, aber auch bestimmte Erkrankungen sowie die Einnahme gewisser Medikamente können die Symptome hervorrufen. Auch Pilzinfektionen, psychischer Stress und Verletzungen der Haarfollikel können Alopecia areata auslösen.

    Der Verlauf des Haarausfalls beim Mann

    Wie sich der Haarausfall auf Deinem Kopf bemerkbar macht, hängt von der Ursache und der Art des Haarverlusts ab. Bei erblich bedingtem Haarausfall fallen die Haare nach einem bestimmten Muster aus: nach dem Norwood-Hamilton-Schema. Dieses Schema unterteilt den Verlauf des Haarverlusts in sieben Stadien, die den Verlauf von den typischen anfänglichen Geheimratsecken über einen u-förmigen Haarkranz bis hin zum vollständigen Haarverlust beschreiben.

    Andere Formen des Haarausfalls verlaufen weniger systematisch. Bei der Alopecia areata, dem kreisrunden Haarausfall, und der Alopecia nodosa, dem vernarbenden Haarschwund, treten zum Beispiel einzelne kahle Stellen auf dem Kopf auf. Ganz anders sieht es beim diffusen Effluvium aus: Hier fallen die Haare gleichmäßig über den gesamten Kopf verteilt aus.

    Wann sollte ich medizinische Hilfe in Anspruch nehmen?

    Jeder Mensch verliert täglich Haare. Einen Arzt oder eine Ärztin solltest Du erst dann aufsuchen, wenn täglich übermäßig viele Haare ausfallen, die Haare nicht mehr nachwachsen oder immer mehr kahle Stellen auf dem Kopf entstehen. Um herauszufinden, ob Dein Haarverlust krankhaft ist, kannst Du Dich an verschiedenen Kriterien orientieren. 

    Achte zum Beispiel auf folgende erste Anzeichen, die mit krankhaftem Haarausfall einhergehen:

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    • Die M-Form am Haaransatz als Vorbote des genetisch bedingten Haarausfalls
    • Übermäßige Talgproduktion, die zu Verstopfung oder Entzündung der Haarfollikel führen kann
    • Starker Juckreiz an der Kopfhaut als Zeichen einer schlechten Nährstoffversorgung

    Idealerweise wendest Du Dich an einen Facharzt / eine Fachärztin für Dermatologie, also einen Hautarzt / eine Hautärztin, um solche Symptome abklären zu lassen. In einem Gespräch oder mithilfe eines Fragebogens werden mögliche Ursachen für Deinen Haarschwund überprüft.

    Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

    Die Wahl der Behandlungsmethode erfolgt in enger Absprache mit Deinem Arzt / Deiner Ärztin. Je nach Erkrankung und deren Ursache(n) stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:

    Behandlungsmöglichkeit Art der Behandlung Anwendung und Wirkung
    Minoxidil Rezeptfreies Medikament Minoxidil wurde ursprünglich als Blutdruckmedikament entwickelt. Heute wird der Wirkstoff auch bei erblich bedingtem Haarausfall eingesetzt. Dabei wird er als Lösung oder Schaum zweimal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen. In vielen Fällen kann das Fortschreiten des Haarausfalls hierdurch verlangsamt oder sogar gänzlich gestoppt werden. Die Wirkung von Minoxidil setzt nach etwa 3 bis 4 Monaten ein.
    Finasterid Rezeptpflichtiges Medikament Auch Finasterid wurde ursprünglich für eine andere Erkrankung entwickelt – die gutartige Prostatavergrößerung. Heute kommt das Medikament in Form von 1-mg-Tabletten auch bei genetisch bedingtem Haarausfall zum Einsatz. Es wirkt, indem es den Hormonhaushalt ausgleicht und so die Wachstumsphase der Haare verlängert. Finasterid kann so zu vollerem Haar verhelfen und wirkt nach etwa drei Monaten.
    Alfatradiol Rezeptfreies Medikament Alfatradiol kann verhindern, dass bestimmte Hormone die Haarwurzeln angreifen und das Wachstum verlangsamen. Es eignet sich vor allem für Menschen mit erblich bedingtem Haarausfall.
    Biotin, Zink, B-Vitamine, Silizium, Eisen Nahrungsergänzungsmittel Nahrungsergänzungsmittel dieser Art können eine Option für Menschen sein, deren Haarausfall auf einen Mangel an Nährstoffen und Mineralien zurückzuführen ist.
    Optimierung der Haarpflegeroutine Änderung der täglichen Gewohnheiten In manchen Fällen trägt auch die Haarpflegeroutine zum Haarverlust bei. So können aggressive Shampoos die Haarwurzel angreifen und das Haarwachstum verlangsamen. Der Umstieg auf mildere Pflegeprodukte, die das Haarwachstum fördern, ist deshalb empfehlenswert.
    Ernährungsumstellung Änderung des Lebensstils Eine Ernährung, die zu einem Mangel an Nährstoffen und Mineralien führt, kann Haarausfall verursachen oder verstärken. Eine ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker und Fett, aber viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann Dir dabei helfen, Haarausfall dieser Art vorzubeugen.
    Abbau von psychischen und physischem Stress Änderung des Lebensstils Lang anhaltender Stress kann Deinen Haarzyklus verändern. Die Haarfollikel werden geschädigt und die Haare fallen aus. Das Anwenden von Entspannungstechniken, Zeitmanagement und in manchen Fällen auch eine Psychotherapie können Dir helfen, diesen Aspekt Deines Lebens zu optimieren.
    Optimierung des Schlafrhythmus Änderung des Lebensstils Die Regenerationsphase der Haarwurzeln findet nachts statt. Schlaflosigkeit hemmt die Regeneration und beschleunigt die Zellalterung, wodurch Haare schneller ausfallen können.

    Zusammenfassung

    Haarausfall ist eine Erkrankung, die bei den betroffenen Männern häufig einen hohen Leidensdruck auslöst. Während der Verlust einiger Haare vollkommen normal ist, solltest Du beim Verlust von mehr als 100 Haarfollikeln täglich einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. 

    Zur Behandlung können verschiedene Mittel zum Einsatz kommen. Häufig werden Medikamente angewendet, die den Haarverlust effektiv bekämpfen. Auch nicht medikamentöse Strategien, wie Nahrungsergänzungsmittel und der Abbau von Stress, können helfen, das Haarwachstum wieder anzuregen.

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